1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Auf in den Frühling, wo ist die Kunst?

28. März 2005

Manche haben dieser Tage Eier gesucht, andere den Frühling. Wenn Sie unseren Tipps folgen, finden Sie schöne Kunst. In Paris, London, Amsterdam. Was auch keine schlechten Plätze sind, um dem Frühling zu fröhnen.

https://p.dw.com/p/6PJc


Egon Schiele in Amsterdam

Das Van Gogh Museum in Amsterdam gibt erstmals für die Niederlande einen umfassenden Überblick über das Werk des aus dem Jugendstil gekommenen Malers Egon Schiele (1890-1918). Das Museum will bis 19. Juni zeigen, wie sich das Enfant terrible der Wiener Avantgarde in seiner nur kurzen Lebenszeit künstlerisch entwickelte und schließlich ein beeindruckendes, aber stets auch umstrittenes Werk hinterließ.

Die Sexualität des jungen Erwachsenen, Erotik und Tod waren seine Themen, denen er sich auch in Selbstbildnissen widmete. Schieles Faszination für den menschlichen Körper soll auch zum Ausdruck kommen durch Perfomances und Tanzdarstellungen, die die Ausstellung täglich begleiten, aufgeführt von der Independant Performance Group unter Leitung von Martina Abramovic und der Dansgroep Krisztina de Chatel.

Täglich 10.00-18.00, Freitag 10.00-22.00 Uhr

Meisterwerke von Munch in Rom

Edvard Munch Das Blaue Kleid
Edvard Munch Das Blaue KleidBild: AP

Diebstähle von Bildern des Norwegers Edvard Munch (1863-1944) haben zuletzt mehrfach Schlagzeilen gemacht. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zeigt der Complesso del Vittoriano in Rom jetzt über hundert Meisterwerke des Künstlers, darunter 60 Ölgemälde und über 50 Radierungen, Litographien und Holzschnitte. "Meine Bilder sind mein Tagebuch", schrieb Munch einmal, dessen Kunst als bahnbrechend für den Expressionismus in der modernen Malerei gilt. In der Schau "Munch. 1863-1944" erhalten die Besucher Einblick in das Leben des Malers, dessen Werke zum Spiegel einer sich verändernden Welt werden. Die Ausstellung bleibt bis zum 19. Juni geöffnet.

Montag bis Donnerstag 9.30-19.30 Uhr; Freitag und Samstag 9.30-23.30 Uhr; Sonntag 9.30-20.30 Uhr

"International Arts And Crafts" im Victoria & Albert Museum

"International Arts And Crafts" lautet der Titel einer umfangreichen Ausstellung im Londoner Victoria & Albert Museum. Bis zum 24. Juli werden dort mehr als 300 Gegenstände, von einfachem Gebrauchsgut bis zu wertvollen Objekten gezeigt, darunter Stoffe, Möbel, Keramiken, Schmuck, Malerei und Skulptur. Die "Arts And Crafts"-Bewegung war nach Museumsangaben 1861 in England als Gegenbewegung zur industriellen Massenproduktion begründet worden und beeinflusste das Kunstgewerbe in Amerika, Europa und Japan. Die Ausstellungsstücke stammen aus privaten und öffentlichen Sammlungen aus der ganzen Welt.

Täglich 10.00-17.45 Uhr, Mittwochs bis 22.45 Uhr

Musee du Luxembourg zeigt mehr als 100 Spätwerke von Henri Matisse

Selbstportät von Henri Matisse
Selbstportät von Henri MatisseBild: AP

Unter dem Titel "Matisse, ein zweites Leben" zeigt das Pariser Musee du Luxembourg späte Werke des Künstlers. Rund 100 Arbeiten, die Henri Matisse (1869-1954) nach seiner Darmkrebsoperation im Jahr 1941 in Lyon bis zu seinem Tod 1954 angefertigt hat, sind bis 17. Juli zu sehen. Zu den Werken, die er während dieser Schaffensperiode entworfen hat, gehören vor allem seine Gouache-Scherenschnitte wie "Der Sittich und die Meerjungfrau" und "Der Blumenstrauß", ein monumentales Meisterwerk, das er 1953 im Auftrag eines amerikanischen Paars angefertigt hat und seitdem erstmals wieder in Frankreich zu sehen ist.

Montag und Freitag 11.00-22.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag von 11.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag von 9.00 bis 19.00 Uh

Das Reich der Azteken im Guggenheim Bilbao

Azteken Maske - Ausstellung in Berlin

Lebensgroße Tonfiguren, steinerne Skulpturen, prächtiger Gold- und Kupferschmuck: Anhand von fast 600 Exponaten versucht das Guggenheim-Museum im nordspanischen Bilbao, das Reich der Azteken darzustellen. Bei der bis zum 18. September dauernden Ausstellung geht es nicht nur um Kunst und Handwerk, sondern auch um Bräuche, Glauben und Weltanschauung dieser Hochkultur im heutigen Mexiko, die 1519 von den Spaniern unter Hernan Cortes erobert wurde. So sind auch die Messer und andere Utensilien zu sehen, die für Menschenopfer benutzt wurden. Den noch lebenden Opfern wurde dabei zuweilen das Herz herausgerissen.

Dienstag bis Sonntag 10.00-20.00 Uhr