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Aufatmen in der Filmszene

21. Oktober 2005
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Das drohende Aus für die Stiftung Kuratorium junger deutscher Film ist vom Tisch. Die Ministerpräsidenten-Konferenz beschloss in Aachen, den Kino-Nachwuchs weiterhin zu fördern. Gegen die von den Länderfinanzministern vorgeschlagene Streichung hatten in den vergangenen Tagen zahlreiche Filmemacher und Verbände protestiert.

Das Kuratorium muss allerdings seinen Etat in den kommenden drei Jahren jeweils um fünf Prozent kürzen. Der Nachwuchsförderung standen bislang 750.000 Euro im Jahr zur Verfügung.

Der Beschluss zum Kuratorium junger deutscher Film ist bei den deutschen Regisseuren mit großer Erleichterung aufgenommen worden. Der Bundesverband Regie betonte, das Kuratorium biete dem Nachwuchs Chancen "bei dem steinigen Weg von der Filmhochschule in die erbarmungslose Filmbranche". Gleichzeitig appellierten die Regisseure an die Kulturpolitiker im Bund und in den Ländern, die Filmförderung insgesamt weniger wirtschaftlich auszurichten, sondern sie vielmehr als Förderung für Filmkünstler und damit auf eine "wirkliche kulturelle Filmförderung" umzustellen.

Der Bundesverband nannte Regisseure wie Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge, Edgar Reitz, Werner Herzog, Rosa von Praunheim, Roland Emmerich und Andreas Dresen, die seit 1966 vom Kuratorium junger deutscher Film auf ihren ersten Schritten in die Filmwelt unterstützt worden seien.