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Aufschwung durch WM?

31. Mai 2002

Mit dem Spiel des Titelverteidigers Frankreich gegen den Senegal startet in Seoul die 17. Fußball-Weltmeisterschaft.

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Mit dem Spiel des Titelverteidigers Frankreich gegen den Senegal startet in Seoul die 17. Fußball-Weltmeisterschaft. Während die Spieler in den kommenden vier Wochen dem Ball hinterher jagen und die Fans auf einen Sieg "ihrer" Nationalmannschaft hoffen, verbinden viele Städte in Japan und Südkorea noch ganz andere Wünsche mit der Weltmeisterschaft: Sie erwarten, dass der Fußball der Wirtschaft einen Schub bringt.

Dabei kann sich vor allem das Land des künftigen Fußball-Weltmeisters zumindest statistisch auch auf einen wirtschaftlichen Aufschwung freuen. Laut einer Studie der HSBC Bank besteht ein Zusammenhang zwischen dem WM-Erfolg eines Landes und seiner anschließenden Konjunktur.

Nach Ergebnissen der Finanzexperten stiegen die Aktienindizies in den Nationen der Titelgewinner seit 1966 im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt um neun Prozent stärker an. Frankreich beispielsweise entwickelte sich nach seinem WM-Triumph vor vier Jahren zu einer der stärksten Volkswirtschaften in Europa, während nach Brasiliens viertem WM-Titel 1994 in dem südamerikanischen Land die zuvor jahrelang galoppierende Inflation innerhalb weniger Monate gestoppt werden konnte. Auch die Umkehrung des Prinzips verdeutlicht die Entwicklung in Brasilien, denn in den Monaten nach der Finalniederlage des Rekordweltmeisters 1998 gegen Frankreich geriet das Land in einen Abschwung und musste schließlich auch seine Währung abwerten