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Aufsichtsbehörde schließt Wertpapierhandelsbank

8. Oktober 2002
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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat die Berliner Wertpapierhandelsbank "Guthmann & Roth" geschlossen. Grund sei das Verschwinden von Treuhandgeldern im Umfang von 35 bis 40 Millionen Euro, so die Behörde. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass die Guthaben von ungefähr 500 Kunden veruntreut worden seien. Dabei handele es sich überwiegend um Kunden aus Deutschland, so eine Sprecherin der Aufsichtsbehörde. Zu einem geringen Teil seien auch Schweizer unter den betroffenen Kunden.Die Bank sei nicht in der Lage, einen Totalausfall dieser Gelder zu erstatten. Deshalb sei die Bank für den Geschäftsverkehr geschlossen und unter staatliche Aufsicht gestellt worden. Ziel sei eine Bestandsaufnahme. Gleichzeitig wurde beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein Insolvenzantrag gestellt.