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Augsburg punktet gegen Bremen

21. Oktober 2011

Zum Auftakt des 10. Spieltages holt Aufsteiger Augsburg ein 1:1 gegen Bremen. Bayern München muss in Hannover nachlegen, die Konkurrenz aus Mönchengladbach, Dortmund und Stuttgart hofft auf einen Münchener Ausrutscher.

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Bremens Clemens Fritz (M.) liegt auf dem Rasen, während Bremens Aaron Hunt (r.), Augsburgs Lorenzo Davids (2.v.l.) und Augsburgs Jan-Ingwer Callsen-Bracker daneben stehen. (Foto: Lukas Barth/dapd)
Werder vergibt die SiegchanceBild: dapd

Simon Jentzsch strahlte, Claudio Pizarro konnte es nicht fassen. Der Augsburger Torwart, der trotz einem gebrochenen Finger eine großartige Leistung bot, hielt seiner Mannschaft das 1:1 (0:0)-Unentschieden fest. Er war nur einmal von Werders Torgarant Pizarro bezwungen worden (68. Minute). Der aber haderte mit dem Schiedsrichter, denn er war in der letzten Minute der Partie im Strafraum zu Fall gebracht worden und forderte einen Elfmeter. Augsburg war durch den Treffer von Axel Bellinghausen in der 49. Minute in Führung gegangen – er profitierte von einem kapitalen Abwehrfehler von Bremens Andreas Wolf. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Bremer, die zuletzt zwei Niederlagen in Folge einstecken mussten, die Partie, konnten ihre zahlreichen Torchancen aber nicht nutzen. Augsburg, das erst vor einer Woche den allerersten Bundesligasieg überhaupt eingefahren hatte, liegt nun mit acht Punkten auf dem drittletzten Platz, Bremen kletterte zumindest vorübergehend mit nun 17 Zählern auf Rang drei.

Bleibt der FC Bayern das Maß der Dinge?

Der souveräne Spitzenreiter FC Bayern München will am Sonntag im Spiel bei Hannover 96 mit dem neunten Bundesligaspiel in Folge ohne Gegentor einen Vereinsrekord aufstellen. Allerdings verloren die Bayern zwei ihrer drei vergangenen Gastspiele bei den Niedersachsen.

Die Mönchengladbacher Marco Reus (vorne) und Igor De Camargo jubeln. (Foto: Jürgen Schwarz/dapd)
Reus (l.) und Co. übertrafen bisher alle ErwartungenBild: dapd

Der Tabellen-Zweite Borussia Mönchengladbach muss bereits am Samstag bei 1899 Hoffenheim antreten, wo er noch nie gewinnen konnte. Doch die Statistik macht Borussias Abwehrspieler Martin Stranzl keine Angst, der Österreicher zeigt sich gelassen: "Wir sind, glaube ich, ganz gut drauf. Es wird ein schwieriges Spiel gegen Hoffenheim. Sie spielen ein sehr gutes Pressing nach vorne. Da muss man aufpassen." Aber natürlich wolle man da auch punkten, damit man weiterhin oben dran bleibe, betonte Stranzl.

Dennoch: Zumindest auf dem Papier scheint die Aufgabe für Titelverteidiger Borussia Dortmund im Spiel gegen den 1. FC Köln leichter zu sein. Die Kölner holten bei ihren vergangenen 14 Auftritten in Dortmund nur einen Punkt.

Hält die Hochstimmung in Stuttgart?

Der Ranglisten-Vierte VfB Stuttgart schwimmt auf einer wahren Erfolgswelle. Trainer Bruno Labbadia glaubt vor der Partie beim 1. FC Nürnberg dennoch nicht, dass sein Team deswegen abhebt: "Wir haben in fünf Spielen viermal gewonnen. Ein bisschen Euphorie tut immer gut. Aber ich denke, dass wir auch immer wieder realistisch mit den Situationen umgehen können und wissen warum wir da stehen." Aber momentan mache seine Mannschaft einfach einen guten Job, freut sich der Stuttgarter Coach.

Berlins Trainer Markus Babbel (r.) gibt Berlins Maskottchen Herthinho die Hand. (Foto: Clemens Bilan/dapd)
Trainer Babbel mit Berlins Maskottchen HerthinhoBild: dapd

Hertha BSC kommt im Fußball-Oberhaus bisher ganz gut zurecht, trotz der deutlichen 0:4-Schlappe am vergangenen Spieltag in München. Jetzt erwartet der Aufsteiger Mainz 05, das seit sieben Runden sieglos ist. Dennoch warnt Trainer Markus Babbel seine Berliner: "Wir müssen wissen, dass da ein Gegner auf uns zukommt, der alles andere als ein Aufbaugegner ist, der über Qualität verfügt. Und trotzdem glaube ich, dass sie nicht mit der breiten Brust kommen werden." Und da liege es jetzt an seinem Team so anzutreten, dass die Mainzer sofort merkten, dass sie in Berlin nichts zu holen hätten, forderte Babbel.

Der Vierzehnte Kaiserslautern empfängt den Vorletzten aus Freiburg, beide sind nur einen Punkt auseinander. Diesmal steht die Begegnung unter dem Motto: Harmlosester Angriff gegen löchrigste Abwehr. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass der FCK Respekt haben muss vor den Freiburgern. Und so meint Kaiserslauterns Trainer Marko Kurz auch: "Es gibt einfach Mannschaften die liegen einem mehr, und welche, die liegen einem weniger. Aber wir werden Freiburg jetzt nicht als Angstgegner präsentieren." Aber auch zu seiner Zeit habe es Mannschaften gegeben, da sei man hingefahren und haben die Großzahl der Spiele verloren. "Warum das so ist, das weiß ich nicht", schob Kurz hinterher.

Wie schlägt sich Thorsten Fink auf der HSV-Bank?

Neu-HSV-Trainer Thorsten Fink. (Foto: FOTOMONTAGE)
Neu-HSV-Trainer Thorsten FinkBild: picture alliance/Sven Simon

Der Tabellenletzte Hamburger SV gewann mit seinen Interimstrainern Rodolfo Cardoso und Frank Arnesen zwei der letzten drei Partien, hat aber erst sieben Punkte auf dem Konto. Jetzt gibt Trainer Thorsten Fink seinen Einstand auf der HSV-Bank in der späten Samstags-Partie gegen den VfL Wolfsburg. Der vom schweizer Klub FC Basel in die Bundesliga gewechselte Debütant gibt sich optimistisch: "Ich habe ein gutes Gefühl mit der Mannschaft. Ich sehe keine negativen Strömungen. Ich sehe, dass die Mannschaft zusammen hält, dass sie mitzieht, dass sie nicht nervös ist." Er sehe nur positive Dinge und deswegen habe er auch eine positive Sicherheit, dass man das Spiel gewinne, unterstrich Fink.

Abgeschlossen wird der Spieltag dann am Sonntag mit zwei Duellen: Vor der Begegnung zwischen Hannover 96 und Bayern München trifft Bayer Leverkusen auf Schalke 04.

Autoren: Calle Kops / Olivia Fritz

Redaktion: Sarah Faupel

Hinweis: DW-Radio berichtet am Samstag (22.10.2011) live vom 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MESZ.