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Aus der Bahn geworfen - Just-in-time-Produktion in Deutschland

12. November 2014

In Deutschland streiken die Lokführer, der Güterverkehr in ganz Deutschland ist für fünf Tage lahmgelegt. Darunter leiden vor allem die Unternehmen, die große und schwere Güter per Bahn rechtzeitig zum Kunden transportieren müssen. Denn die Industriebetriebe bestellen ihre Produkte just-in-time.

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Dow Chemical Stade - ein großes Chemiewerk im niedersächsischen Stade wickelt ein Viertel seiner Transporte über die Deutsche Bahn ab. Täglich kommen 2 Züge mit Rohstoffen am Werk an und 2 mit ca. 20 Waggons gehen raus mit Produkten für Kunden. Diese Lieferungen sind genau terminiert, denn die abnehmenden Industriebetriebe, die auf die Produkte von Dow Chemical warten, arbeiten just in time. Seit Androhung der Streiks gibt es tägliche Telefonkonferenzen, um die anstehenden Ausfälle zu organisieren. Prioritäten werden festgelegt, Ladung wenn möglich auf LKW umorganisiert. Auch wenn es logistisch alles zu meistern ist - Die Kosten für solche Doppel-Transporte sind enorm.