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Für Yachtbesitzer wird es teurer

Chalak, Adnan28. Juni 2013

Mit dem EU-Beitritt Kroatiens bekommt die Gemeinschaft einen weiteren Krisenkandidaten: Nun hofft Kroatien auf den Aufschwung, schließlich hat das Land einiges dafür getan. Zum Beispiel ein mondänes Steuerschlupfloch geschlossen.

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Die Countdown-Uhr für Kroatiens EU-Beitritt tickt. Am 1. Juli wird das kleine Land an der Adria das 28 Mitglied der Europäischen Union. Die fast 1800 Kilometer lange Küste und Hunderte Inseln machen Kroatien zum beliebten Urlaubsland, auch für Yachtbesitzer. Das Geschäft mit den teuren Yachten ist ein Pfeiler der kroatischen Wirtschaft. Gerne diskret und das aus gutem Grund: Viele der Boote sind in den Heimatländern der Eigentümer nicht verzollt und nicht versteuert. Das wird Kroatien jetzt ändern: Steuerhinterzieher und legale Bootsbesitzer werden getrennt. Die Yachtbesitzer sollen ihre Boote anmelden, am besten in Kroatien und das erst einmal zu legalen Billigtarifen.

Kroatien tritt wirtschaftlich schwer angeschlagen der Europäischen Union bei. Überbordende Schulden, eine Arbeitslosigkeit von 22 Prozent und aus den Fugen geratene Gesundheits- und Rentensysteme machen dem Land zu schaffen. Regierungschef Zoran Milanovic hat aber immer wieder versichert, die reicheren EU-Länder bräuchten "keinen Cent" für sein Land lockerzumachen.

qu/rb (dpa)