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Aus für unechte Repräsentanten?

15. November 2002

– Fünf nationale Minderheiten Ungarns wollen Versammlung zur Wahl ihrer landesweiten Vertretung in ihrer Muttersprache statt auf Ungarisch abhalten

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Budapest, 14.11.2002, 2035 GMT, RADIO BUDAPEST, deutsch

Fünf nationale Minderheiten in Ungarn wollen die Elektorenversammlung ihrer Landesselbstverwaltung nur in der eigenen Muttersprache halten, damit die Versammlung von jenen Personen nicht beeinflusst werden kann, die nicht in die Gemeinschaft besagter fünf Minderheiten gehören. Die ungarische Nachrichtenagentur MTI meldet, dass die Leiter der bulgarischen, griechischen, armenischen, serbischen und ukrainischen Minderheit diese Absicht schon dem zentralen Wahlbüro gemeldet haben, dessen Leiterin Emilia Rüko (phon.) diese Absicht allerdings als "zu beanstandend" einstufte, weil es auf der Versammlung jedem Elektor möglich sein muss, das Wort ergreifen zu können (und) das Recht der Wahl und (der) Wählbarkeit (wahrzunehmen). (Die Elektorenversammlung wählt in Ungarn die Minderheitenselbstverwaltung auf Landesebene, beispielsweise die Minderheitenselbstverwaltung der Deutschen, der Roma, der Serben usw. – MD) (me)