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7. August 2008

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Mit der Ausstellung "Zurück in Gotha" will die Stiftung Schloss Friedenstein vom 14. August bis 16. November an die Rückgabe der fürstlichen Kunstsammlungen durch die Sowjetunion vor 50 Jahren erinnern. Die Präsentation sei Teil einer Veranstaltungsserie der Kulturstiftung der Länder im Rahmen der "Initiative deutsch-russischer Museumsdialog", teilte das Schlossmuseum am Donnerstag (6.8.2008) in der thüringischen Kreisstadt mit. Begleitet werde die Ausstellung von mehreren Vorträgen zum Thema "Beutekunst". Die Sammlungen in der einstigen Residenz waren nach dem Zweiten Weltkrieg von erheblichen Verlusten betroffen. Während der US-amerikanischen Besatzungszeit kam es nach Angaben des Schlossmuseums zu Diebstählen und illegalen Verkäufen ungekannten Ausmaßes. Nach Abzug der US Army und der Übernahme Thüringens durch die Rote Armee wurden die restlichen Kunstsammlungen sowie umfangreiche Bestände der Bibliothek und des Archivs beschlagnahmt und im Frühjahr 1946 in die Sowjetunion verbracht.