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Ausstellungstipps rund um die Welt

dpa/(fro)7. März 2002

Eine Reise durch die Kunst – von New York über Paris, Brügge und Rom nach Graz.

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Leben in New York

Unter dem Titel "Life Of The City" zeigt das Museum of Modern Art (MoMA) in New York Fotos von Profis und Amateurfotografen. Zu den 150 Beiträgen aus der ständigen Sammlung des Museums gehören unter anderem Bilder von Berenice Abbott, Henri Cartier-Bresson, Irving Penn, Cindy Sherman und Alfred Stieglitz, die deren Beziehung zu New York dokumentieren. Den zweiten Teil der Ausstellung bilden Beiträge von Amateurfotografen. In einem einmaligen Experiment hat das MoMA die Öffentlichkeit, Bewohner wie Besucher, aufgefordert, eigene Fotos einzureichen. Sie sollen jeweils im Wechsel gezeigt werden. Die Ausstellung ist bis 21. Mai geöffnet.

Letzte Portraits in Paris

Mutter Teresa starb 1997 in Kalkutta und Jean-Paul Marat in seiner Badewanne 1793. Unter dem Titel "Le dernier portrait" (Das letzte Porträt) zeigt das Musée d'Orsay insgesamt 200 Werke, darunter Gemälde, Fotografien und Zeichnungen bekannter Persönlichkeiten auf ihrem Totenbett oder im Sarg. Neben den Abbildungen von Robespierre, Napoléon und Géricault sind auch die letzten Porträts zu sehen, die berühmte Maler wie Monet, Seurat und Ensor von ihren verstorbenen Frauen anfertigten. Die Tradition, von dem Verstorbenen ein letztes Porträt anzufertigen, war vor allem in den westlichen Ländern zwischen dem 19. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbreitet. Die Ausstellung dauert bis zum 26. Mai.

Brügge zeigt Jan-van-Eyck

Der Maler Jan van Eyck und die Wechselwirkung zwischen altniederländischer Malerei und Südeuropa stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung von Europas Kulturstadt 2002, Brügge. Unter dem Titel "Jan van Eyck, die altniederländischen Maler und der Süden" präsentiert das Groeninge-Museum in der alten Hansestadt im flämischen Landesteil Belgiens vom 15. März bis zum 30. Juni rund 120 und damit etwa die Hälfte der weltweit Jan van Eyck zugeschriebenen Arbeiten. Brügge war das Zentrum der altniederländischen Malerei. Zwischen 1430 und 1530 reisten viele der Künstler oft im Auftrag europäischer Königshäuser und beeinflussten sich gegenseitig in ihrem Schaffen. Jan van Eyck bereiste vor allem Spanien und Portugal.

Rom zwischen den Weltkriegen

Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg hat die Bauwut des faschistischen Regimes das Stadtbild Roms nachhaltig verändert. Große Teile des historischen Stadtkerns fielen in den 20er und 30er Jahren den monumentalen Baumaßnahmen Mussolinis zum Opfer. Das "Museo di Roma in Trastevere" dokumentiert nun diesen grundlegenden Wandel des römischen Stadtbildes in der Ausstellung "Rom zwischen den Weltkriegen im Spiegel der Fotografien des Istituto Luce". Insgesamt 150 Fotografien, von denen 130 aus dem historischen italienischen Film- und Fotoarchiv Luce stammen, führen den Besuchern den urbanistischen Wandel der Ewigen Stadt sowie Aspekte des alltäglichen Lebens dieser Zeit vor Augen. Die Schau bleibt bis zum 5. Mai geöffnet.

Grazer Joanneum präsentiert Hungertuch-Fragemente

Fragmente mittelalterlicher Hungertücher sind zur Zeit im Grazer Museum Joanneum zu sehen. Ihrer ursprünglichen Funktion entsprechend, verhüllen die drei gotischen Tücher in der Alten Galerie während der Fastenzeit Altäre aus der Sammlung. Die kostbaren Exponate, die um 1440 datiert sind, zählen zu den ältesten Fastentüchern Österreichs. Die jeweils rund zwei Meter breiten und drei Meter hohen Tücher zeigen Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament. Sie sind bis zum 31. März in der Alten Galerie im Joanneum Graz zu sehen.