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Autotunnel wird zur Todesfalle

2. Dezember 2012

In einem der längsten Autobahntunnel Japans ist die Decke auf mehr als 50 Metern eingestürzt. Etliche Autos sind eingeschlossen, es brach ein Feuer aus. Mindestens drei Menschen starben, sieben weitere werden vermisst.

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Polizeifahrzeuge vor dem Tunnel, aus dem Rauch drängt (Foto: AP)
Bild: AP

Dichter Rauch quillt aus dem 4,3 Kilometer langen Sasago-Tunnel. Bilder der Überwachungskameras zeigen Autos, auf die Betonblöcke gestürzt sind. Feuerwehrleute bahnen sich ihren Weg durch Schutt und dichten Rauch. Mehrere Autos standen in Flammen. Das Feuer konnte erst nach rund drei Stunden gelöscht werden. Ein Feuerwehrmann sagte, die Unglücksstelle befinde sich ungefähr in der Mitte des Tunnels.

Weshalb die Deckenplatten im Tunnel abstürzten, ist noch unklar. Das Unglück geschah etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio in der Präfektur Yamanashi. Nach Angaben der Polizei stürzte der Tunnel auf einer Länge von ungefähr 50 bis 60 Metern ein. Wegen der Rauchentwicklung dauerte es einige Zeit, bis die Rettungskräfte zu den verschütteten Fahrzeugen vordringen konnten. Es seien inzwischen drei Leichen gefunden worden, berichten zwei Fernsehsender.

Unglück in Japan: Tunnel wird zur Todesfalle

Ursache unklar

Die Polizei spricht von mindestens sieben Vermissten. Zwischenzeitlich mussten die Rettungskräfte ihre Arbeit einstellen, weil befürchtet wurde, dass noch weitere Teile einstürzen könnten. Der Sasago-Tunnel ist einer der längsten Japans und verbindet die Hauptstadt Tokio mit dem Westen des Landes.

Polizei und Feuerwehr vor dem Sasago-Tunnel in Japan (Foto: dapd)
Die Bergungskräfte mussten teilweise ihre Arbeit einstellen, weil die Lage im Tunnel zu gefährlich wurdeBild: AP

rb/pg/gmf (dpa, dapd, afp, rtr)