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Azteken, Architektur und Avantgardisten

19. Juli 2002

Moving Pictures, kraftvolle Pinselstriche und die umfangreichste Darstellung der aztekischen Kultur, die es je gegeben hat: Die Internationalen Ausstellungstipps führen in dieser Woche von Innsbruck bis nach New York.

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Der Palazzo Venezia in Rom zeigt Zeichnungen von Michelangelo

Rom: Schriften, Briefe und Zeichnungen von Michelangelo

Michelangelo unter einem anderen Blickwinkel: Eine Ausstellung im Palazzo Venezia in Rom hat jetzt eine Vielzahl von Zeichnungen und Schriften des Hauptmeisters der italienischen Hochrenaissance (1475-1564) zusammengetragen. Unter dem Titel "Michelangelo: Schrift und Biografie" zeigt die Schau sowohl Jugendbriefe und Gedichte des Künstlers als auch die Originale des Briefwechsels, den Michelangelo als fast 90-Jähriger mit seinem Lieblingsneffen Leonardo führte. Daneben sind zahlreiche Zeichnungen, Miniaturen, Bronzen und Medaillen zu sehen.

Die Ausstellung läuft vom 26. Juli bis 8. Oktober 2002 - Öffnungszeiten: 10-19 Uhr, Freitag und Samstag: 10-21 Uhr, Montag geschlossen

London: Die Azteken sind zu Besuch

Fünf Monate lang zeigt die Royal Academy of Arts "Aztecs", eine als "bahnbrechend" bezeichnete Ausstellung über die aztekische Vergangenheit Mexikos. Die Ausstellung ist nach Angaben der Royal Academy "die umfangreichste Darstellung der aztekischen Kultur, die es je gegeben hat". 350 Kunstwerke, von denen viele noch nie außerhalb Mexikos gezeigt wurden, sind zu sehen. Einige Exponate werden das erste Mal öffentlich gezeigt. Aus den wichtigsten Museen Europas und der USA sind den Angaben nach die bedeutendsten Stücke der aztekischen Kultur zu sehen. Nach Angaben der Royal Academy gehen zehn Prozent der Einnahmen an den Denkmalschutz in Mexiko.

Die Ausstellung läuft bis zum 16. November 2002

Amsterdam: Polnische Architektur eines holländischen Künstlers

In Polen hat sich im 17. Jahrhundert der Niederländer Tilman van Gameren (1632-1706) als Architekt berühmter Paläste, Landhäuser, Kirchen und Klosteranlagen einen Namen gemacht. Geboren und zum Maler ausgebildet wurde er aber in Utrecht. Das Amsterdamer Museum Koninklijk Paleis op de Dam zeigt einen Überblick über sein Werk, das später auch Andreas Schlüter (Berlin) und Christoph Marsellinus (Düsseldorf) beeinflusst hatte. Etwa 100 Architektur-Zeichnungen von seiner Hand, moderne Fotos der von ihm entworfenen Gebäude, Modelle, Giebelsteine und fünf Ölgemälde aus seinen frühen Jahren werden ausgestellt.

Die Schau ist bis 1. September 2002 geöffnet – täglich 11-17 Uhr

Innsbruck: Werkschau des Avantgardisten Markus Prachensky

Kräftiges Rot und ein kraftvoller Pinselstrich sind zu seinem Markenzeichen geworden: Der Tiroler Maler Markus Prachensky gilt als einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Avantgarde der 50er und 60er Jahre. Der Ausstellungsraum "Kunstbrücke" seiner Heimatstadt Innsbruck widmet dem Künstler unter dem Titel "Markus Prachensky - Werke 1953-2001" eine Werkschau. Ausgewählte Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden von den "Konstruktionen" der frühen 50er Jahre über die Los-Angeles-Serie der 60er Jahre bis "Hongkong Ramble" aus dem vergangenen Jahr geben Einblick in die Entwicklung des Malers.

Geöffnet bis 20. September 2002 - Montag bis Donnerstag 8-16 Uhr, Freitag bis 15 Uhr

New York: "Moving Pictures" im Guggenheim Museum

Als Künstler in den 70er Jahren begannen reproduzierbare Medien in ihre Werke mit einzubeziehen, war das eine Revolution. Zu den Anfängen führt die Ausstellung "Moving Pictures" ("Bewegte Bilder") im Guggenheim Museum in New York zurück. Gezeigt werden auch jüngste Entwicklungen wie Fotos, Videos, Filme und neue Medien aus der Sammlung des Museums. Zu den ausgestellten zeitgenössischen Künstlern gehören unter anderem Werke von Robert Mapplethorpe, Andreas Gursky, Ann Hamilton, Robert Smithson und Sam Taylor-Wood.

Die Ausstellung ist bis zum 12. Januar 2003 geöffnet - Sonntag bis Mittwoch 9-18 Uhr, Freitag und Samstag 9-20 Uhr, donnerstags geschlossen