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Bürokratischer Alltag in indischen Klassenzimmern

23. August 2010

Eigentlich sollte es in Indien schon seit Jahrzehnten eine Schulpflicht geben. Mittlerweile ist sie zwar da - eingeführt per Gesetz. Aber in der Praxis zeigt sich, dass ein Gesetz allein nicht ausreicht.

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Eine Ferienschule der NGO "India Sponsorship Committee" für Kinder der ärmeren Schichten (Foto: DW)
Eine Ferienschule der NGO "India Sponsorship Committee" für Kinder der ärmeren SchichtenBild: Pia Chandavarkar

Nach über 60 Jahren ist in Indien die bei der Gründung der Republik versprochene allgemeine Schulpflicht eingeführt worden. Am 1. April 2010 trat das neue Gesetz in Kraft. Jedes Kind im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren soll nun eine kostenlose Grundschulbildung erhalten. Aber Kinderrechtsorganisationen fürchten, dass diesem Ziel noch viele Herausforderungen im Wege stehen.

Nach einer UN-Studie hat Indien immer noch die weltweit größte Zahl von Analphabeten. Rund acht Millionen Kinder besuchen im Moment keine Schule, die Mehrzahl sind Mädchen. Armut, Migration, schlecht ausgebildete und frustrierte Lehrer sowie veraltete Lehrmethoden führen zu häufigen Schulabbrüchen und verhindern eine zuverlässige Ausbildung.

Pia Chandavarkar hat die zwölfjährige Manisha im westindischen Ort Tathawade besucht. Auch sie geht nicht zur Schule. Warum das so ist und wie Manishas Alltag statt dessen abläuft, hören Sie in Pia Chandavarkars Audio-Beitrag.