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Bahn will 30 neue Tochtergesellschaften gründen

12. Mai 2008
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In seiner neuen Funktion als Arbeitsdirektor der Bahn AG wird der ehemalige Chef der Gewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, die Ausgründung von bis zu 30 Tochtergesellschaften mit rund 9.000 Beschäftigten verantworten. Den Vorwurf der Lohndrückerei wies Hansen zurück. «Es wird unter meiner Verantwortung keine Tarifflucht geben», sagte er am Wochenende. Im gültigen Tarifvertrag sei vereinbart, dass die Bahn kein Outsourcing mit dem Ziel der Tarifflucht betreiben dürfe.

Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch sagte am Montag ebenfalls, Ziel der Tochtergesellschaften sei kein Lohndumping, sondern das Anbieten wettbewerbsfähiger Preise und das Sichern von Arbeitsplätzen. Die Bahn AG stehe in einem harten Wettbewerb, vor allem bei der Auftragsvergabe im Nahverkehr. Er wies aber auch darauf hin, dass Gewerkschaften mit anderen Eisenbahnunternehmen Tariflöhne vereinbart hätten, die teilweise bis zu 25 Prozent unter denen der DB AG liegen.