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Bangladesch: Schutz der letzten Flussdelfine

15. April 2014

Der Ganges-Delfin, auch Shushuk genannt, lebt in einer extrem dicht besiedelten Region der Welt. Doch Überbevölkerung und der Kampf um Land- und Wasserressourcen bedrohen den seltenen Flussdelfin im Bengal-Becken.

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Schon in den 1980er-Jahren wurde alles dem Reisanbau untergeordnet. Die Regierung ließ Deiche, Bewässerungskanäle, Schleusen und Entwässerungssysteme bauen, um die Landwirtschaft vor den Überschwemmungen zu schützen. Das hatte verheerende Folgen für Artenvielfalt: Nicht nur die gefährdeten Ganges-Delfine, auch Süßwasserfische wurden vom Zugang zu den großen Flüssen abgeschnitten. In der Region um Pabna, am Ganges hat sich die Zahl der Fischarten bereits drastisch reduziert. Die Fischereierträge gingen teilweise um bis zu 75 Prozent zurück. Organisiert von der GIZ, umgesetzt von der lokalen Bevölkerung, soll das Ökosystem gerettet werden. Ein erster Hoffnungsschimmer: drei neue Schutzgebiete für den Ganges-Delfin. Der Erfolg des Projektes hängt vom Menschen ab - nur wenn er diese Schutzzonen respektiert und seinen Fischfang einschränkt, kann auch das Aussterben der Flussdelfine verhindert werden.