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Bank of America kündigt Staatsgarantien

22. September 2009
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Die Bank of America hat eine Milliardenbürgschaft des amerikanischen Staates gekündigt. Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, werde es der US-Regierung 425 Millionen Dollar für die Kündigung des Schutzprogrammes zahlen. Die Bank of America hatte Anfang des Jahres die angeschlagene Großbank Merrill Lynch übernommen. Diese hatte große Mengen fauler Wertpapiere in ihrem Portfolio. Die US-Regierung bürgte deshalb nach der Übernahme für Risikopapiere in Höhe von insgesamt 118 Milliarden Dollar, um die Bank of America vor hohen Verlusten zu schützen. Mit der Kündigung will die Bank unabhängiger von der Regierung werden. Während die Bank jedoch neue Stärke demonstriert, droht ihr Unheil von anderer Seite: Der Streit wegen umstrittener Bonuszahlungen an Merrill-Lynch-Mitarbeiter geht in die nächste Runde. Der Bank of America wird vorgeworfen, bei der Übernahme von Merrill Lynch die Auszahlung von Boni in Höhe von insgesamt 5,8 Milliarden Dollar genehmigt und gegenüber den Aktionären dazu falsche Angaben gemacht zu haben. Die US-Börsenaufsicht SEC will die Sache vor Gericht klären lassen.