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Bankenpräsident sieht Konsolidierungsphase

28. Dezember 2001
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Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Rolf-Ernst Breuer, rechnet mit einem schmerzhaften Konsolidierungsprozess im Kreditgewerbe. Es werde Pleiten geben, sagte der Vorstandssprecher der Deutschen Bank der Börsen-Zeitung. Das Problem sei nicht auf einen bestimmten Bankensektor beschränkt. Der Prozess laufe vielmehr bei den privaten Banken ebenso wie bei Sparkassen und Volksbanken. Die Überkapazität im deutschen Finanzgewerbe sei nicht rechtzeitig freiwillig bereinigt worden, analysierte Breuer. Aus seiner Sicht wird der Wettbewerb durch die Konsolidierung aber keinen Schaden nehmen, da es viele Marktteilnehmer gebe. Mit Blick auf das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems erinnerte er daran, dass die Einleger in der Bundesrepublik geschützt seien. Dies betreffe aber nur einen Teil des Bankgeschäfts. Ein anderer Teil sei zum Beispiel der Kredit nehmende Mittelstand, der durch Probleme seiner Hausbank selbst in Schwierigkeiten geraten könnte.