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Bankgeschäfte in Afrika - Konten für die Ärmsten

Kiron Kreuter2. August 2011

Ein Großteil der Afrikaner hat keinen Zugang zu einer Bank. Weil viele Banken weit weg sind oder sich nicht für "kleine Fische" interessieren. Dabei ist der Bedarf riesig, genauso wie das Potential dieses Marktes. Davon ist Christian Wessels überzeugt. Der deutsche Unternehmensberater hat sich in den Kopf gesetzt, den Armen Afrikas Bankgeschäfte zu ermöglichen.

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Christian Wessels verhandelt mit den Chefs großer, wichtiger Banken ebenso wie mit den Dorfchefs in der afrikanischen Savanne. Die einen muss er davon überzeugen, dass sich das Geschäft mit den Kleinstkunden wirklich lohnt, die anderen davon, dass sie ihr Geld einer großen Institution anvertrauen können. Für medizinische Notfälle oder für die Zukunft ihrer Kinder wollen auch die Afrikaner sparen, die wenig haben. Bisher gibt es dafür aber kaum seriöse Angebote. Südlich der Sahara leben ungefähr 400 Millionen potenzielle Bankkunden, die es auf ein jährliches Sparvolumen von mehr als 40 Milliarden Euro bringen könnten. Geld, das bisher dem Kreislauf entzogen ist und nicht der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas zugute kommen kann. In Ghana angelaufen das System, das Wessels aufgebaut hat, bereits. MADE IN GERMANY-Reporter Michael Wetzel hat ihn getroffen und sich das System der mobilen Bank-Agenten angesehen. Mit portablen Geräten eröffnen sie Konten und verwalten das Geld ihrer Kunden gleich vor Ort.