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Terrorismus

Barcelona: Demonstration gegen Terror

26. August 2017

Unter dem Motto "Wir haben keine Angst" sind rund 500.000 Menschen in Barcelona auf die Straße gegangen. Neun Tage nach dem Terroranschlag in der Metropole demonstrieren sie gegen den Terror und für den Frieden.

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Barcelona Anti Terror  Einheitsmarsch
Bild: Getty Images//AFP/P. Barrena

Rund eine halbe Million Menschen folgten dem Aufruf, ein Zeichen gegen Terror und Gewalt zu setzen. Angeführt wurde der Marsch von Polizisten, Feuerwehrleuten, Sanitätern und anderen Helfern, die nach dem Attentat am 17. August im Einsatz waren. Dahinter gingen Ministerpräsident Mariano Rajoy, weitere Regierungsvertreter und der spanische König Felipe VI. Tausende Separatisten nutzten die Anwesenheit der Regierung und des Königs für ihre Forderung nach Unabhängigkeit vom spanischen Königreich.

Barcelona Anti Terror  Einheitsmarsch
Ministerpräsident Mariano Rajoy mit König Felipe VI, der als erster Monarch an einer Demonstration teilnimmtBild: Getty Images/AFP/L. Gene

Neben "no tenim por", katalanisch für "wir haben keine Angst" hielten die Teilnehmer Spruchbänder wie "Nein zur Islamophobie" und "Die beste Antwort: Frieden" in die Höhe. Viele Menschen hielten in Gedenken an die Opfer rote und gelbe Rosen in den Händen, den Farben der spanischen Nationalflagge. Organisiert hatten den Marsch die Regierung der Stadt Barcelona, sowie die katalanische Regierung und auch zahlreiche Vereine, darunter viele muslimische Verbände und Gemeinden.

Spanien Cambrils Demonstration gegen Terror
Nicht nur Rettungskräfte halfen nach dem Anschlag, auch Ladenbesitzer und Taxifahrer boten Schutz und freien TransportBild: picture-alliance/AP Photo/M. Fernandez

Der Weg der Demonstranten führte über den Boulevard Passeig de Gràcia bis zur Flaniermeile Las Ramblas, wo ein Attentäter vor neun Tagen einen Lieferwagen in die Fußgängerzone gesteuert hatte. Die Terroristen verübten ein weiteres Attentat in der Küstenstadt Cambrils. Insgesamt wurden dabei 15 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt. Der Zustand von sechs Verletzten ist weiterhin kritisch.

jv/as (dpa, afp, kna)