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Eine Vorschauf auf die beiden Halbfinal-Hinspiele in der Champions League

28. April 2009

Zwei Serien, viele Statistiken und ein Spieler des Jahres: Genug Stoff für eine Vorschau auf die beiden Halbfinal-Hinspiele der Champions League. Barcelona empfängt Chelsea und Manchester United hat Arsenal zu Gast.

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Spieler des FC Barcelona (Foto: AP)
Weltklasse: Barcelonas OffensiveBild: AP
Barca-Trainer Guardiola (Foto: dpa)
Zuversichtlich: Barca-Trainer GuardiolaBild: picture-alliance / dpa

Alle guten Dinge sind drei – mag sich der FC Barcelona denken: In den vergangenen zwei Jahren war der spanische Traditionsverein in der Champions League jeweils an einem englischen Team gescheitert. Im Vorjahr an Manchester United, im Jahr davor an Liverpool. Nun heißt der Gegner Chelsea und diesmal wollen die Katalanen nicht noch einmal gegen einen Verein von der Insel rausfliegen.

Aber auch Chelsea ist hoch motiviert für das Spiel am Dienstagabend. Den Titel in der Premier League haben die "Blues" schon so gut wie abgehakt. Als Tabellen-Dritter mit 6 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Manchester United haben sie kaum noch eine Chance. Deshalb gilt die ganze Konzentration der Champions League – auch, weil Chelsea noch nie in der Vereinsgeschichte diesen internationalen Pokal gewinnen konnte. 2008 war die Mannschaft, in der auch Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack spielt, ganz nah dran. Aber dann scheiterte sie im Elfmeterschießen gegen Manchester United. Die Chelsea-Spieler wollen nun Revanche und hoffen auf eine Neuauflage des Vorjahresfinals.

Technik oder Kampf?

Spielszene Chelsea - Liverpool (Foto: AP)
Nicht zimperlich: Chelsea's AlexBild: AP

Die Statistik aber spricht für die Spanier: Barcelona und Chelsea standen sich in der Champions League bisher dreimal gegenüber, zweimal hatte Barcelona das bessere Ende für sich. Wer wird sich diesmal durchsetzen: Die technikversierten Spanier oder die zweikampfstarken Engländer? "Wir spielen gegen die beste Mannschaft Europas, vielleicht sogar der Welt", sagt Chelseas Trainer Guus Hiddink. "Wir dürfen nicht abwarten, bis der Sturm losgeht und müssen ihnen sofort weh tun."

Weh tun wird es wohl auch in der zweiten Halbfinal-Partie: Dort empfängt am Mittwochabend in einem rein englischen Duell Titelverteidiger Manchester United Arsenal London. Zwischen den beiden Vereinen herrscht eine der größten Rivalitäten im englischen Fußball. Besonders die beiden Trainer kennen sich sehr gut: seit 13 Jahren versuchen Arsenal-Coach Arsène Wenger und ManU-Trainer Alex Ferguson sich gegenseitig zu übertrumpfen. Die Bilanz ist vor dem ersten Duell der beiden Klubs im Europapokal fast ausgeglichen. Wenger konnte 14 Siege verbuchen, Ferguson gewann 13 der insgesamt 37 Begegnungen.

Bisher ungeschlagen

Arsene Wenger und Alex Ferguson (Foto: dpa)
Rivalen: Wenger (r.) und FergusonBild: picture-alliance / dpa

In der englischen Meisterschaft hat Manchester derzeit klar die Nase vorn. Der Tabellenführer hat vier Spieltage vor Saisonende 12 Punkte mehr auf dem Konto als Arsenal auf Platz vier. Zudem haben sie den derzeit besten Spieler der Premiere League in ihrem Kader: Kapitän Ryan Giggs ist gerade vom Verband zum Spieler des Jahres gekürt worden. Und noch etwas spricht für die "Red Devils": ManU ist die einzige Mannschaft in der laufenden Champions League-Saison, die noch kein Spiel verloren hat.

Ebenso wie Barcelona, das die schwarze Serie gegen englische Vereine beenden will, muss auch Manchester United gegen einen Fluch ankämpfen. Noch nie hat eine Mannschaft in der Champions League seinen Titel verteidigen können.

Die Entscheidung, wer im Finale in Rom am 27. Mai aufeinander trifft, fällt nächste Woche. Dann finden die Halbfinal-Rückspiele statt. Am 5. Mai spielt Arsenal dann im eigenen Stadion gegen Manchester United und Tags darauf hat Chelsea Barcelona zu Gast.

Autorin: Sarah Faupel

Redaktion:Wolfgang van Kann