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Bauxit - Der Reichtum Guineas

20. November 2012

Guinea besitzt weltweit die größten Bauxitreserven. 80-85% der Exporterlöse Guineas stammen aus dem Verkauf des Rohstoffs, der zur Herstellung von Aluminium gebraucht wird. Trotzdem ist das Land bitterarm und profitiert bislang kaum von seinem Rohstoffreichtum. Seit zwei Jahren hat Guinea jetzt einen demokratisch gewählten Präsidenten. Alpha Condé versucht seitdem gegenzusteuern.

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Unter anderem mit einem neuen Bergbaugesetz, das höhere Steuern verlangt und dem Staat 15 % Anteile an den Minenunternehmen reserviert. Ein weiteres Problem: Im ganzen Land gibt es keine Fabrik, die Bauxit zu Aluminat und dann zu Aluminium weiterverarbeiten kann. Um aus dem Bauxit Aluminium herzustellen, muss das Mineral bis zu 1.000 Grad erhitzt werden. Eine Technik, die in Guinea aufgrund des Energiemangels kaum umzusetzen ist. Auch das ein Grund, warum das Land so wenig von seinem Rohstoffreichtum hat. Doch es herrscht Aufbruchstimmung. Immer wieder werden neue Rohstoffvorkommen entdeckt: Eisen, Gold, Diamanten und vor allem: Bauxit. Die Mine von Débélé wird von der russischen Firma Rusal betrieben. Im Gegensatz zu vielen anderen ausländischen Investoren unterstützt der Konzern junge Menschen mit einem speziellen Programm. Jedes Jahr finanziert er 100 von Ihnen ein Studium in Russland. Fünf Jahre verpflichten sie sich, für das Unternehmen zu arbeiten - danach können sie selbst entscheiden, wo sie arbeiten möchten.