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Bayer gewinnt im Pharma-Poker

14. Juni 2006
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Der Pharmariese Bayer hat den Übernahmekampf um Schering für sich entschieden. Am Mittwoch bot der Darmstädter Konkurrent Merck dem Leverkusener Konzern Bayer seinen Schering-Anteil von 21,8 Prozent an, wie die Bayer AG mitteilte. Der Kaufpreis beträgt 89 Euro pro Aktie. Merck erhalte insgesamt 3,7 Milliarden Euro für sein Aktienpaket, teilten die Darmstädter ihrerseits mit. Merck verbucht den Angaben zufolge den aus dem Verkauf erzielten Gewinn von 400 Millionen Euro noch im zweiten Quartal. Bayer-Chef Werner Wenning zeigte sich «sehr froh über diese Entscheidung von Merck, denn ein langfristiger Bieterwettbewerb hätte die Zukunft von Schering stark beeinflusst». Bayer und Merck prüften zudem Kooperationsmöglichkeiten, meldeten die beiden Firmen übereinstimmend. Merck hatte den Bieterstreit um Schering verloren, danach aber begonnen, massiv Aktien aufzukaufen.