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Bayern vs Real Madrid

Arnulf Boettcher17. April 2012

Die deutsche Meisterschaft hat Bayern München verspielt. Nun fiebern alle FCB-Profis Real Madrid entgegen. Gegen die "Königlichen" soll der Traum vom Champions-League-Finale in München verwirklicht werden.

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Fußball Logo Bayern München und Real Madrid DW/FLorian Meyer

Es war eine traurige Woche für den FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga. Nach dem 0:1 in Dormund und dem 0:0 gegen Mainz ist die nationale Meisterschaft so gut wie weg. Doch der deutsche Rekordchampion darf immer noch auf zwei Titel hoffen: Im DFB-Pokalfinale am 12. Mai in Berlin gegen Borussia Dortmund und eine Woche später am 19. Mai in heimischer Arena im Endspiel der Königsklasse. "Für die Champions League gibt es keine Motivationsprobleme. Die Meisterschaft ist leider weg. Aber Champions League und DFB-Pokal - da werden wir alle Reserven raushauen und fighten", versicherte Offensivspieler Thomas Müller. "Wir werden mit Herz und Leidenschaft auftreten", versprach auch Arjen Robben vor dem Halbfinal-Hinspiel an diesem Dienstag (17.04.2012). "Gegen Real Madrid geht es um alles oder nichts", betonte Bastian Schweinsteiger.

"Alle fit" bei den Bayern

Jupp Heynckes plant mit dem wieder genesenen Nationalspieler Schweinsteiger. "Er ist noch nicht wieder der Alte, aber das Spiel gegen Mainz war ein Schritt nach vorne", sagte der Bayern-Trainer. Außer den Rekonvaleszenten Daniel van Buyten und Breno hat Heynckes keine Verletzten zu beklagen.

"Alle fit", vermeldete auch Christian Nerlinger. Im Hinspiel gegen die Spanier rechnet sich der Sportdirektor ein gutes Ergebnis für das Rückspiel am 25. April in Madrid aus. "Wir freuen uns auf Real Madrid. Es wird ein absolutes Highlight. Da wird die Mannschaft auf den Punkt fit und konzentriert sein. In den letzten Halbfinals konnten wir uns immer fürs Finale qualifizieren."

Mario Gomez (li.) von Bayern Munich feiert mit Franck Ribery einen Torerfolg. (Foto: REUTERS)
Die Bayern-Hoffnungen ruhen vor allem auch auf Mario Gomez (li.) und Franck RiberyBild: Reuters

Besonders aufpassen müssen aber David Alaba, Thomas Müller, Toni Kroos, Jerome Boateng und Luiz Gustavo. Sie würden bei einer weiteren Gelben Karte eine gute Woche später zuschauen. Bei Real Madrid ist kein Akteur vorbelastet.

Tormaschine Real Madrid

Im Gegensatz zu den Bayern (22) steuert Real Madrid bereits auf seine 32. Meisterschaft in Spanien zu. Der Vorsprung in der Primera Division auf den Erzrivalen FC Barcelona beträgt vor dem direkten Duell am kommenden Samstag (21.04.2012) vier Punkte. Beim 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Sporting Gijon glänzte einmal mehr Superstar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese erzielte sein 41. Saisontor und stellte damit einen Rekord auf. Mit nun 107 Toren stellte Madrid auch die eigene Liga-Bestmarke von 1990 ein. In drei Wettbewerben haben Ronaldo und Kollegen nun 157 Mal getroffen und sind nur noch ein Tor vom legendären Team um Alfredo Di Stefano entfernt (1960).

Trainer Jose Mourinho kann gegen die in Madrid als "schwarze Bestie" (Angstgegner) gefürchteten Bayern nahezu seine beste Elf aufbieten, darunter die deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Mesut Özil. Abwehrspieler Marcello erwartet "eine harte Partie". Dennoch fahre man nach München, um da zu gewinnen. Schließlich sei Madrid "immer Favorit", betonte der Brasilianer.

Real Madrids Mesut Ozil (li.) mit einem spektakuläten Seitfallzieher. Pontus Wernbloom von ZSKA Moskau staunt (Foto: AP/dapd)
Spektakuläre Aktionen von Mesut Özil (li.) wollen die Bayern nach Möglichkeit verhindernBild: dapd

Die Halbfinal-Bilanz spricht allerdings klar für die Bayern: Sie schafften über Madrid dreimal den Einzug ins Finale (1976, 1987, 2001) der Königsklasse, Real nur einmal (2000).

Chelsea gegen Barca nur Außenseiter

Das zweite Halbfinale bestreiten am Mittwoch (18.04.2012) der FC Chelsea und der FC Barcelona. Die Spanier gelten dabei als klare Favoriten. Barcelona siegte am vergangenen Wochenende in der spanischen Liga mit 2: 1 bei UD Levante. Weltfußballer Lionel Messi erzielte beide Treffer für die Katalanen. "So müssen wir weitermachen", meinte der Argentiner, der in seinen letzten 210 Partien unglaubliche 201 Treffer erzielte.

Das Team aus London muss weiter um die erneute Champions-League-Teilnahme bangen. Chelsea kam zuletzt in der englischen Premier League im Derby beim FC Fulham nicht über ein 1:1 hinaus. Dafür glückte immerhin die Generalprobe für die Partie gegen Barca. So setzte sich der Erstligist im Halbfinale des FA-Cups mit 5:1 gegen den Londoner Stadtrivalen Tottenham Hotspur durch und trifft nun am 5. Mai im Wembley-Stadion auf den FC Liverpool.