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Bayern-LB will internationales Geschäft und Personal abbauen

29. November 2008
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Die schwer angeschlagene Bayerische Landesbank wird´ihr Geschäft massiv einschränken und Personal abbauen. Der bayerische Finanzminister und Verwaltungsratsvorsitzende Georg Fahrenschon sagte am Samstag (29.11.2008) vor der entscheidenden Sitzung des Kontrollgremiums in München, die Bank werde "ihr internationales Engagement in hohem Maße abbauen". Sie müsse sich künftig auf ihr "Kerngeschäft Mittelstand und das optimale Zusammenspiel mit den Sparkassen" konzentrieren. Es sei auch eine Auflage der EU, die

Risikoaktiva zu verringern.

Auf die Frage nach einem Stellenabbau sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil: "Es wird sicher überall Einschnitte geben." Das gelte für die 5.000 Mitarbeiter in Deutschland wie für die 14.000 im Ausland. Ministerpräsident Horst Seehofer hatte am Freitag ein Rettungspaket mit einem Gesamtvolumen von 30 Milliarden Euro angekündigt. Wegen neuer Finanzmarktverluste und steigender Kreditrisiken braucht die BayernLB bis März eine Geldspritze von zehn Milliarden Euro. Mit weiteren 20 Milliarden sollen Bund und Land für Kredite zwischen Banken bürgen und beim Ausfall fauler Immobilienpapiere geradestehen.