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Bayern siegt im Klassiker

3. Dezember 2009

Bayern München entscheidet das Freitagsspiel des 15. Spieltags für sich. Der Samstag bietet dem Führungstrio Leverkusen, Bremen und Schalke die Chance, sich mit Erfolgen von der Konkurrenz abzusetzen.

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Die Spieler des FC Bayern feiern den Treffer von Mario Gomez indem sie die Hände schützend über die Augen legen (Foto: dpa)
Bayerns Jubelchoreographie nach dem 1:0 durch GomezBild: picture alliance / dpa

Bayern München hat dank Holger Badstuber vier Tage vor dem entscheidenden Gruppenspiel in der Champions League bei Juventus Turin seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Dem deutschen Fußball-Rekordmeister gelang gegen seinen Lieblings-Heimspielgegner Borussia Mönchengladbach ein glanzloses 2:1 (1:1) und damit der dritte Pflichtspielsieg in Folge. Die Führung durch Gomez (19.) glich Brouwers aus (28.). Eine Viertelstunde vor Ende entschied Badstuber das Spiel mit einem sehenswerten Freistoß (75.). Allerdings konnte das Team von Trainer Louis van Gaal, spielerisch wieder nicht überzeugen, rückte aber zumindest für 24 Stunden auf den dritten Tabellenplatz vor und verkürzte den Abstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf drei Punkte.

Bayer legt vor

Trainer Heynckes hat Bayer 04 auf Erfolgskurs gebracht. (Foto: Rolf Kosecki)
Trainer Heynckes hat Bayer 04 auf Erfolgskurs gebrachtBild: AP

Der Tabellenführer aus Leverkusen hat am Samstag (5.12.2009)ein auf den ersten Blick leichtes Auswärtsspiel vor der Brust. Der Spitzenreiter muss beim Tabellenzwölften Hannover 96 antreten und könnte mit einem Sieg seinen drei Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz sichern. Und genau dieses Ziel hat Trainer Jupp Heynckes seiner Werkself auch vorgegeben. "Die Mannschaft zieht hervorragend mit, sie ist ambitioniert, sie ist ehrgeizig, hat Talent und deswegen gehen wir auch mit dem Anspruch nach Hannover drei Punkte mitzunehmen", sagte er.

In Hamburg erwartet der Tabellen-Fünfte den Sechsten aus Hoffenheim. Beide Teams liegen auf Augenhöhe und beide wollen mitreden im Kampf um den Titel. Der HSV ist nach dem Heimsieg gegen Rapid Wien in der Europa League trotz seiner langen Verletztenliste guten Mutes. "Wir wollen diesen Schwung den wir uns geholt haben natürlich jetzt gegen Hoffenheim mitnehmen und in der Art und Weise natürlich auch sehr gerne zuhause noch mal einen Dreier einfahren", sagte Trainer Bruno Labbadia.

Kein leichtes Spiel für den Meister

Ein Dreier ist auch das Ziel des VfL Wolfsburg in seinem Heimspiel gegen den SC Freiburg, doch leicht wird das nicht. Immerhin verloren die Wölfe drei der letzten vier Duelle mit den Schwarzwäldern. Die Freiburger gewannen ihre letzten beiden Auswärtsspiele und bejubelten vier ihrer fünf Saisonsiege auf fremdem Platz. Dennoch fährt der Trainer der Freiburger, Robin Dutt, mit dem angemessenen Respekt nach Wolfsburg: "Wenn wir das Spiel erfolgreich gestalten wollen, dann müssen wir uns im Vergleich zu dem Sieg in Nürnberg vor allem auch offensiv noch deutlich steigern und auch defensiv werden wir noch mehr gefordert sein." Man spiele immerhin beim amtierenden Deutschen Meister, betonte Dutt.

Nürnbergs Coach Oenning bleibt weiterhin optimistisch. (Foto: AP)
Nürnbergs Coach Oenning bleibt weiterhin optimistischBild: AP

Beflügelt durch den Auswärtserfolg in Hoffenheim geht die Borussia aus Dortmund in ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Umgekehrt ist die Ausgangslage bei den Franken, die die bittere Heimschlappe gegen Freiburg verdauen mussten. Dennoch versuchte der Trainer des FCN, Michael Oenning, Positives aus der Situation zu ziehen: "Was gut ist und uns natürlich auch hilft ist, dass wir immer wieder in der Lage sind neu anzufangen und auch wieder ein Erfolgserlebnis zu setzen", sagte Oenning. "Wir fahren nicht chancenlos nach Dortmund und werden versuchen auch dort auf jeden Fall was mitzunehmen." Das werde nicht einfach, aber wenn die Einstellung stimme und wenn das auf die Sekunde passe, dann könne man da bestehen, hoffte Oenning.

In Stuttgart steht viel auf dem Spiel

Fasst schon ein Abstiegsendspiel steigt in Stuttgart. Dort erwartet der Vorletzte den Drittletzten aus Bochum. Die Langzeit-Statistik spricht zwar für den Gastgeber, denn die Schwaben haben 17 Heimspiele in Folge gegen Bochum nicht verloren und ließen dem Gegner in diesen 22 Jahren insgesamt nur vier Punkte. Doch der Blick auf die aktuelle Saison spricht eine andere Sprache. Danach gewann der VfB seit dem 15. August 2009 keins der folgenden sechs Heimspiele.

Die Partie Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05 ist zum Top-Spiel des Samstags (05.12.2009) erkoren worden und beginnt folglich um 18.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die bisherigen vier Bundesligaduelle der beiden Klubs endeten allesamt unentschieden.

Am Sonntag (06.12.2009) sind die ärgsten Verfolger von Tabellenführer Bayer Leverkusen gefordert. Werder Bremen will mit einem Sieg beim 1. FC Köln genauso an der Werkself dran bleiben, wie Schalke 04 mit einem Heimerfolg gegen Hertha BSC.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Andreas Ziemons