1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der "fünfte Beatle" ist tot

9. März 2016

Er wirkte kräftig mit an der Erfolgsgeschichte der vier legendären Musiker aus Liverpool. Nun ist der britische Musikproduzent George Martin im Alter von 90 Jahren gestorben.

https://p.dw.com/p/1I9bu
Der verstorbene Beatles-Produzent George Martin (Foto: Getty Images/C. Jackson)
Bild: Getty Images/C. Jackson

George Martin

Die Nachricht kam von Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr über den Kurzbotschaftendienst Twitter. "Gott segne George Martin, Frieden und Liebe für Judy und seine Familie", schrieb er. "Wir werden George vermissen." Der britische Premierminister David Cameron schrieb: "Sir George Martin war ein Musik-Gigant - er arbeitete mit den Fab Four, um die beständigste Popmusik der Welt zu schaffen." John Lennons Sohn Sean Ono Lennon schrieb: "Ich bin so am Boden, ich habe nicht viele Worte." Und Ex-Beatle Paul McCartney schrieb auf seiner Internetseite: "Er war ein echter Gentleman und wie ein zweiter Vater für mich.".

Martin galt wegen seiner bedeutenden Rolle für den Erfolg der britischen Band als "fünfter Beatle". Er hatte 1962 erstmals Probeaufnahmen der Beatles gehört und war als Chef des Plattenlabels Parlophone maßgeblich an ihrem Aufstieg zu Weltstars beteiligt. Im Oktober 1962 erschien dort "Love Me Do", die erste Beatles-Single.

Die Beatles mit ihrem Produzenten George Martin im April 1963 (Foto: Getty Images/C. Ware)
8. April 1963: Die Beatles mit ihrem Produzenten und - damals sicher noch wichtiger - mit einer silbernen SchallplatteBild: Getty Images/C. Ware

"Der Rest ist Geschichte"

Noch in diesem Monat soll in England eine Schallplatte versteigert werden, die Martin dazu gebracht hat, mit den Musikern aus Liverpool zusammenzuarbeiten und damit an ihrer Erfolgsgeschichte mitzuschreiben. Es handelt sich laut Auktionshaus Omega Auctions um die Platte mit dem Song "Hello Little Girl" auf der einen und "Till There Was You" auf der anderen Seite. Beatles-Manager Brian Epstein habe die Scheibe pressen lassen, heißt es in einer Mitteilung von Omega Auctions. In "seinem verzweifelten Versuch", einen Plattenvertrag für die Beatles zu bekommen, ließ er sie Martin zukommen.

Die Begegnung zwischen Epstein und dem Musikproduzenten "führte trotz Martins anfänglicher Zurückhaltung zu dem Durchbruch", auf den die Beatles gewartet hätten, so das Auktionshaus weiter. Martin habe einen Plattenvertrag mit den Beatles unterschrieben - "und der Rest ist Geschichte".

sti/cr (afp, dpa, rtr)