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Beethoven-Manuskript soll versteigert werden

28. Oktober 2003
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Das Manuskript eines Scherzos aus dem Streichquartett Opus 127 von Ludwig van Beethoven soll am 5. Dezember 2003 im Londoner Auktionshaus Sotheby's versteigert werden. Die schwedische Stiftung zur Förderung der Musikkultur, in deren Besitz sich die vom Komponisten per Hand geschriebenen Notenblätter befinden, will damit die Zukunft der restlichen Sammlung ihres Stockholmer Museum sichern. Das Manuskript soll für ein Mindestgebot von einer Million Pfund (rund 1,43 Millionen Euro) unter den Hammer kommen.

Das Museum erwarb das von Beethoven-Papier im Jahre 1925 von einem Kunsthändler in Paris. Es gehörte einst dem Schweden Rudolf Nydahl, dessen Sammlung von der Stockholmer Stiftung aufgekauft wurde. Im Museum befinden sich auch Manuskripte von Wolfgang Amadeus Mozart und Frederic Chopin sowie von schwedischen Komponisten. Manuskripte von Beethoven haben auf Auktionen wiederholt Rekordsummen erzielt. Im Mai 2003 wurde das von beauftragten Schreibern verfasste Endprodukt der Neunten Symphonie mit handgeschriebenen Anmerkungen des Komponisten für 3,47 Millionen Dollar (knapp drei Millionen Euro) versteigert. Ein einzelnes Notenblatt eines frühen Entwurfs zur Eröffnung der Neunten in Beethovens eigener Handschrift erzielte 2002 mit zwei Millionen Dollar acht Mal so viel, wie ursprünglich erwartet wurde. 1987 wechselte eine Sammlung der neun Symphonien für vier Millionen Dollar den Besitzer.