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Beethoven und mehr 2011 Podcast #8: Übermütiger Finalsatz

26. September 2011

Die Sonaten op. 30 schlagen eine Brücke zwischen den frühen und den späteren Violinsonaten Beethovens. Julian Rachlin sieht in diesen Werken "eine Revolution".

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Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Beethovens Sonaten op. 30 werden als "Sphäre der Vollkommenheit" beschrieben.Bild: picture-alliance / maxppp

Ludwig van Beethoven

Sonate Nr. 8 für Klavier und Violine in G-Dur, op. 30/3, 3. Satz: Allegro vivace
Julian Rachlin, Violine
Itamar Golan, Klavier
MP3 aufgenommen im Kammermusiksaal des Beethovenhauses am 19. September 2011 von der Deutschen Welle (DW)

Der ungarisch-amerikanische Geiger Joseph Szigeti (1892 - 1973), bekannt vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Benny Goodman und Bela Bartók, hat die wohl treffendste Kurzbeschreibung für Beethovens G-Dur-Sonate op. 30, Nr. 3, gefunden. Für ihn betritt man hier eine Sphäre der Vollkommenheit: "Die strahlende Heiterkeit des ersten Satzes, die ruhig-gelöste Schönheit des Menuetts und die schwungvolle Lustigkeit des Schlussrondos - all das ergibt eines der harmonischsten Werke der ganzen Serie."

"Fast jede dieser zehn Violinsonaten trägt zumindest revolutionäre Züge", sagte der Geiger Julian Rachlin. "Und dann, ab dem op. 30, stellt Beethoven alle gewohnte Traditionen auf den Kopf - das ist Revolution: Mehr als ein halbes Jahrhundert kannte man die Geige nur als Begleitstimme, und hier, bei Beethoven, darf sie ein Eigenleben entwickeln, darf mit ihren Farben spielen und mit dem Klavier in echten Dialog treten."

Autorin: Marita Berg
Redaktion: Hanna Grimm