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Eroica

13. Oktober 2010

Ludwig van Beethovens "Eroica-"Sinfonie markierte einen Wendepunkt im Stil des Komponisten und entstand zu einer Zeit als Europa sich im Umbruch befand.

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Napoleon Bonaparte, Gemälde von Jean-Baptiste Mauzaisse. AP Photo/Louisiana State Museum © Photo12.com-Pierre-Jean ChalenÁon) Huile sur toile (35 x 20 cm environ)
Napoleon Bonaparte, Gemälde von Jean-Baptiste MauzaisseBild: AP

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica), 1. Satz: Allegro con brio

Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie

Dirigent: Jonathan Nott

MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 6. Oktober 2010 vom Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR)

Als Napoleon Bonaparte sich 1804 zum Kaiser krönen ließ, arbeitete Beethoven gerade an seiner Dritten Sinfonie. Der Komponist, ursprünglich ein Anhänger Napoleons, hatte zunächst vor, ihm das große Orchesterwerk zu widmen. Als Beethoven dann von der Kaiserproklamation erfuhr, änderte er wutentbrannt die Widmung. Seine Bewunderung für Napoleon erlosch jedoch nie ganz. So wurde die Sinfonie unter dem etwas ambivalenten Titel "Sinfonia Eroica (Heldensymphonie), niedergeschrieben, um das Andenken an einen großen Mann zu feiern" veröffentlicht.

Die "Eroica"-Sinfonie übertraf alles bisher dagewesene in Bezug auf Länge, Komplexität, Form und Virtuosität. Allein der erste Satz ist länger als manche komplette Sinfonie, die vorher entstanden ist.

Es spielen die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Jonathan Nott. Der in Großbritannien geborene Maestro ist seit 2000 Chefdirigent des Orchesters, das im In- und Ausland große Erfolge feiert.

Autorin: Kate Bowen

Redaktion: Jürgen Brendel