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Iannis Xenakis: Pléïades

18. Oktober 2010

Bei Perkussionisten geht es sportlich zu: Mit vielfältigen Instrumenten schaffen Martin Grubinger & Friends einen Klang, der an ferne Rituale erinnert.

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Iannis Xenakis / Foto Xenakis, Yannis (Iannis) frz. Komponist u. Architekt griech. Her- kunft; Braila (Rumaenien) 29.5.1922 - Paris 4.2.2001. Foto, undat.null
Der Komponist Iannis XenakisBild: picture-alliance / akg-images

Iannis Xenakis (1922-2001)
Pléïades for 6 percussionists: (IV.) Peaux
Martin Grubinger (Schlagzeug)
Leonhard Schmidinger (Schlagzeug)
Rainer Furthner (Schlagzeug)
Sabine Pyrker (Schlagzeug)
Rizumu Sugishita (Schlagzeug)
Slavik Stakhov (Schlagzeug)
MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 25. September 2010 von der Deutschen Welle (DW)

Die Palette eines Multi-Perkussionisten ist groß: Neben konventionellem Schlagzeug finden sich allerhand seltene Instrumente sowie Glocken, Trillerpfeifen, Steine und Sirenen. Martin Grubinger und seine Mitstreiter zu beobachten wie sie oft und schnell ihre Positionen in einer entsprechend großen Instrumentensammlung wechseln ist faszinierend.

Der griechische Komponist Iannis Xenakis war einer der ersten, der die Perkussionssektion aus dem Symphonieorchester herauslöste und ihr eine unabhängige Rolle zuwies. In "Pléïades" schuf er einen Klang, der ernst und feierlich wie griechische Mythologie daher kommt und gleichzeitig irgendwie an fernöstliche Rituale erinnert, einen Klang, der durch Mark und Bein geht, unentrinnbar, lauter als auf einem Rockkonzert, und bei dem sogar der Körper des Hörers zum Resonanzraum wird.

Autor: Rick Fulker

Redaktion: Jürgen Brendel