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Nono: Fragmente – Stille

21. Oktober 2010

Das international gefragte Minguet Streichquartett aus Köln interpretiert im Beethovenhaus das Stück "Fragmente – Stille. An Diotima" für Streichquartett (1979/80) des avantgardistischen Komponisten Luigi Nono.

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Der italienische Komponist Luigi Nono in einer undatierten Aufnahme. Beim Beethovenfest 2010 spielte das Minguet Quartett seine Fragmente- Stille.
Luigi Nono in jungen JahrenBild: dpa

Luigi Nono (1924-1990)

Fragmente – Stille. An Diotima für Streichquartett

Minguet Quartett

MP3, aufgenommen im Beethovenhaus Bonn am 24. September 2010 von der Deutschen Welle (DW)

"Alle meine Werke gehen immer von einem menschlichen Anreiz aus: ein Ereignis, ein Erlebnis, ein Text unseres Lebens rührt an meinen Instinkt und an mein Gewissen und will von mir, dass ich als Musiker wie als Mensch Zeugnis ablege", schrieb der italienische Komponist Luigi Nono. Als einer der wichtigen Komponisten der Nachkriegszeit provozierte Nono durch seinen politischen Anspruch zahlreiche kulturpolitische Kontroversen und Skandale.

Das Minguet Quartett setzt Nonos Werk "Fragmente-Stille" in eindrucksvoller Weise und mit frappierend neuartigen Klängen um.

Annette Reisinger, Violonistin des Quartetts, unterstreicht das diesjährige Motto des Beethovenfestes "Ins Offene" mit folgenden Worten: "Den Mut zu haben, ins Offene zu gehen, bedeutet: Reif sein für die Freiheit, reif sein für das Glück der Leere, dem Material, aus dem Musik gemacht wird. Täglich strebt der Musiker danach, durch behutsames Beiseiteschaffen menschlicher Hindernisse diesen reinen Glückszustand zu erlangen."

Autor: Suzanne Cords

Redaktion: Rick Fulker