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Berlioz: Grande Symphonie funebre et triomphale

21. Oktober 2010

In seiner "Grande Symphonie funebre et triomphal" nimmt Hector Berlioz seine Zuhörer mit auf das Schlachtfeld der französischen Juli-Revolution von 1830 und zollt den Ermordeten Tribut.

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Der französische Komponist Hector Berlioz in einer zeitgenössischen Darstellung.
Der französische Komponist Hector BerliozBild: dpa

Hector Berlioz (1803-1869)

Grande Symphonie funebre et triomphale, op. 15 H80, Finale

Philharmonischer Chor der Stadt Bonn

Musikkorps der Bundeswehr Siegburg

Beethoven Orchester Bonn

Dirigent: Stefan Blunier

MP3, aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 8. Oktober 2010 vom Westdeutschen Rundfunk (WDR)

Drei Ensembles aus der Gastgeberstadt Bonn bieten eine kraftvolle Darbietung dieser Sinfonie von Berlioz als Gemeinschaftswerk auf: Der Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, das Beethoven Orchester Bonn und der Musikkorps der Bundeswehr Siegburg.

Die Sinfonie ist eine Hommage an die Helden der Juli-Revolution von 1830 in Frankreich, die zum Sturz von König Karl X. führte. Das Werk wurde erst zehn Jahre nach dem Aufstand in Auftrag gegeben und aufgeführt, als die Gräber der Gefallenen zum Place de Bastille umgebettet wurden - jenem historischen Ort, am dem 1789 die Französische Revolution begann.

Hector Berlioz bringt das ganze Ausmaß des dramatischen Aufstands und des Blutvergießens im letzten Satz seiner Sinfonie zum Tragen. Der durchdringende Ton der aufeinanderprallenden Becken und die eindringlichen Trommelwirbel begleiten den heroischen Gesang des Chors: "Ruhm und Ehre den Helden, deren Gräber auf den Feldern des Vaterlandes liegen."

Autor: Greg Wiser

Redaktion: Suzanne Cords