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Schumann: Sechs Gesänge op. 107

12. Oktober 2010

Dunkle und verhaltene Lieder, gesungen von einem neuen Star am Musikhimmel.

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Die Sopranistin Mojca Erdmann (Foto: C.F. Breede)
Die Sopranistin Mojca ErdmannBild: C. F. Broede

Robert Schumann (1810-1856)

Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 107 (Fassung für Streichquartett und Sopran von Aribert Reimann)
I. Herzeleid
II. Die Fensterscheibe
III. Der Gärtner
IV. Die Spinnerin
V. Im Wald
VI. Abendlied
Mojca Erdmann (Sopran)
Minguet Quartett
MP3 aufgenommen in der Bundeskunsthalle Bonn am 19. September 2010 von der Deutschen Welle (DW)

Die sechs Gesänge Op. 107 entstanden 1851/52 während Robert Schumanns Zeit als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. In diesen kurzen Liedern ist die Grundstimmung eher dunkel und verhalten. "Herzeleid" beginnt mit den Worten: "Die Weiden lassen matt die Zweige hangen / und traurig ziehn die Wasser hin..."

Die Gedichte, die Schumann in diesem Zyklus vertonte, stammen von Titus Ulrich, Paul Heyse, Wolfgang Müller von Königswinter, Gottfried Kinkel und - als einziger bedeutender Dichter unter ihnen - Eduard Möricke. Hohe Kunst erwartete Schumann nicht von seinen Textvorlagen, sondern dass die Poesie seine Gedanken und Inspiration auf eine expressive Grundqualität richteten.

Um Wesenszüge dieser Lieder deutlicher herauszuheben, bearbeitete sie der zeitgenössische Komponist Aribert Reimann (geb. 1936). In seiner Fassung wird die Singstimme vom Streichquartett (anstatt Klavier) begleitet. Die Gesänge werden von der in Hamburg geborenen Sopranistin Mojca Erdmann interpretiert, einem jungen Star am Klassikhimmel.

Autor: Rick Fulker
Redaktion: Suzanne Cords