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Bruckners Siebte Sinfonie

13. Oktober 2010

In dieser Sinfonie ehrte Bruckner den "Meister aller Meister", und in diesem Konzert ehrte das Beethovenfest einen Dirigenten für seine "wegweisenden Interpretationen".

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Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Foto: Frank Leonhardt dpa +++(c) dpa - Report+++
Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Bayerischen StaatsoperBild: picture alliance/dpa

Anton Bruckner (1824-1896)

Sinfonie Nr. 7 E-Dur, 2. Satz: Adagio sehr feierlich und sehr langsam

Bayerisches Staatsorchester

Dirigent: Kent Nagano

MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 12. September 2010 vom Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR)

Erst mit seiner Siebten Sinfonie errang Bruckner überregionale Erfolge. Die ersten Aufführungen 1884 und 1885 bedeuteten für den Komponisten, der oft unter mangelndem Selbstvertrauen litt, den Durchbruch.

Wir haben für Sie den "Adagio"-Satz ausgesucht. Eher selten gibt es in einer Sinfonie biographische Bezüge. Es handelt sich hier um eine Ausnahme, denn nachdem Bruckner im Frühjahr 1883 vom Tod Richard Wagners erfahren hat, gestaltete er das Adagio als Trauer-Ode für Wagner, den er als "Meister aller Meister" bezeichnete.

Anlässlich dieses Konzertes in der Beethovenhalle wurde der amerikanische Dirigent Kent Nagano mit dem Wilhelm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet. Furtwängler gilt als einer der herausragendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit 2008 wird der Preis im Rahmen des Beethovenfestes verliehen. Damit wurde Nagano, so der Stifter des Preises Ermano Sens-Grosholz, "als herausragender Künstler mit wegweisenden musikalischen Leistungen" geehrt, "auch für sein gesellschaftliches Engagement weltweit, insbesondere bei Sozialprojekten und in der musikalischen Nachwuchsarbeit."

Autor: Rick Fulker

Redaktion: Jürgen Brendel