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Belächelte Sanktionen (17.07.2014)

17. Juli 2014

Die USA und Europa verschärfen die Sanktionen gegen Russland +++ Der Medienmogul Rupert Murdoch ist weiter auf Einkaufstour +++ Nichts dran an den Gerüchten über eine Übernahme von Fiat-Chrysler durch VW?

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Seit der Ukraine-Krise versuchen die westlichen Staaten Russland, mit Sanktionen zu einer neutraleren Politik zu bewegen. Bisher hatten die EU und die USA vor allem mit Einreiseverboten und Sperrung von Konten gegen mehrere Russen und prorussische Ukrainer Druck auf Moskau ausgeübt. Nun haben die USA und die EU die Sanktionsschraube weiter angezogen. Allerdings nicht so stark, wie von vielen Politikern gefordert worden war. So richten sich die neuen Sanktionen nicht gegen ganze russische Wirtschaftszweige. Vladimir Putin gibt sich entspannt, russische Investoren sind nervös.

Rupert Murdoch ist mittlerweile 83 Jahre alt und hat mit seinem Konzern 21st Century Fox eines der größten Medienimperien der Welt geschaffen. Zeitungen, Fernsehsender und Filmstudios befinden sich in seinem Besitz. Doch damit nicht genug: Nun greift Murdoch nach seinem Konkurrenten Time Warner - das erste Angebot von ungefähr 80 Milliarden Dollar hat Warner abgelehnt. Doch Murdoch ist bekannt für seinen langen Atem und seine nicht immer ganz koscheren Geschäftspraktiken. Ein Zusammenschluss seines Imperiums mit Time Warner wäre wohl die Krönung seiner Karriere. Und deshalb glaubt niemand wirklich, dass Murdoch von seinen Plänen ablassen wird.

In der Automobilbranchebrodelt mal wieder die Gerüchteküche: VW-Aufsichtsratschef Piëch überlegt, laut einem Medienbericht, den italienisch-amerikanischen Konkurrenten Fiat Chrysler zu kaufen. Eine Übernahme könnte VW helfen, seine Schwäche in den USA auszubügeln. Doch prompt folgten Dementis aus Mailand: Sowohl Fiat-Großaktionär Exor als auch der italienische Konzern selbst erklärten, es habe keine Fusionsgespräche mit Volkswagen gegeben. Auch VW hat die Pläne mittlerweile dementiert. Wir sprechen mit dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

Seit mehr als einem halben Jahr befindet sich die Ukraine im Ausnahmezustand. Erst die Massenproteste auf dem Maidan und in der Folge der Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch. Dann der Verlust der Halbinsel Krim und nun die andauernden Feuergefechte zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen. Doch trotz der Dauerkrise wollen zur Sommerzeit viele Ukrainer in den Urlaub fahren. Und da macht es auch nicht so viel, dass die Halbinsel Krim für viele keine Alternative mehr ist.

Technik: Erhard Bürger

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin