1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Benedikt XVI. in sein Amt eingeführt

24. April 2005

Hunderttausende Pilger und Zuschauer waren auf dem Petersplatz dabei, als der neue Papst sein Pontifikat am Sonntag begann. Benedikt XVI. nannte sich in seiner Ansprache erneut demütig einen "schwachen Diener".

https://p.dw.com/p/6YUT
Der neue Mann an der Spitze der katholischen KircheBild: AP
Papst Benedikt Amtseinführung Petersplatz
Massen auf dem PetersplatzBild: AP

Vor mehreren 100.000 Pilgern hat Benedikt XVI. am Sonntag (24.4.2005) auf dem Petersplatz in Rom die päpstlichen Insignien erhalten. Damit hat das 265. Pontifikat der Kirchengeschichte begonnen. Der erste deutsche Papst seit 482 Jahren nahm während einer Messe auf dem Petersplatz in Rom die Zeichen seiner neuen Autorität entgegen: Zunächst wurde dem Papst das Pallium um die Schultern gelegt, eine Stola aus weißem Stoff mit fünf aufgestickten roten Kreuzen. Anschließend erhielt er den Fischerring mit der eingeprägten Darstellung von Petrus, auf den das Amt des Papstes zurückgeht.

Gläubige und Nichtgläubige

In seiner Ansprache bezeichnete sich Benedikt erneut als "schwacher Diener" in einem Amt, das "alles menschliche Vermögen übersteigt". Der neue Papst wandte sich in seiner Predigt an "Gläubige und Nichtgläubige gleichermaßen".

Eine zwölfköpfige Delegation versprach in Vertretung der Gläubigen dem neuen Papst Gehorsam. Sie bestand aus drei Kardinälen, einem Bischof, einem Priester, einem Diakon, einem Ordensmann, einer Ordensfrau, zwei Brautleuten und zwei Firmlingen. Zum Abschluss hielt der Papst eine Predigt.

Köhler, Schröder, Juan Carlos und Sofia

Aus etwa 140 Ländern waren Staats- und Regierungschefs angereist. Darunter waren auch Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Zu den Monarchen aus mehreren europäischen Ländern gehörten König Juan Carlos und Königin Sofia von Spanien. (kap)