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Benita Ferrero-Waldner: "Ukraine kann in einigen Monaten den Status einer Marktwirtschaft erhalten"

22. Februar 2005

EU-Außenkommissarin im Interview von DW-RADIO

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Ein EU-Beitritt der Ukraine ist derzeit kein Thema: Benita Ferrero-WaldnerBild: dw-tv


"Die Ukraine kann in einigen Monaten den Status einer Marktwirtschaft erhalten." Das sagte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner in einem Interview von DW-RADIO. Ebenso werde die EU den WTO-Beitritt der Ukraine unterstützen. Das Land will bis Ende des Jahres der Welthandelsorganisation beitreten, muss aber noch einige Bedingungen erfüllen.


Die gestrige Unterzeichnung des Aktionsplanes zwischen der EU und der Ukraine schaffe wesentliche Verbesserungen für die Zusammenarbeit, so die EU-Kommissarin. Neben der Unterstützung für den WTO-Beitritt und der Vertiefung der Handelsbeziehungen werde auch an einem Freihandelsabkommen gearbeitet. Allerdings seien die Kooperationsangebote an die weitere Entwicklung von Demokratie und Rechtstaatlichkeit im Land geknüpft.


Ferrero-Waldner betonte weiter, dass der Aktionsplan Teil der neuen europäischen Nachbarschaftspolitik sei und einen "Ring von Freunden" um die Europäische Union schaffe. Eine Perspektive für einen EU-Beitritt, wie von der
Ukraine gefordert, sei derzeit aber kein Thema: "Wir haben uns derzeit für die Nachbarschaftspolitik ausgesprochen, die nicht präjudiziert, sondern die Zukunft offen hält", so Ferrero-Waldner im deutschen Auslandsrundfunk.

22. Februar 2005
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