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Benjamin Kleibrink

Tobias Oelmaier13. August 2008

Wenn es darum ging, den kommenden Olympiasieger zu tippen, dann wurde meist Peter Joppich genannt. Benjamin Kleibrink wurden allenfalls Außenseiterchancen zugebilligt.

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Benjamin Kleibrink (r.) im Semifane gegen Zhu Jun (China) / AP Photo/Domenico Stinellis
Bild: AP

Dabei hatte der Bonner Kleibrink durchaus schon Erfolge vorzuweisen: Den dritten Platz bei der WM 2007, Vize-Europameister war er im selben Jahr, dazu Weltmeisterschafts-Zweiter mit der Mannschaft 2006 und 2007. Aber der ganz große Wurf fehlte noch.

Den hat der 23jährige nun in Peking geschafft. Mit 15:9 besiegte in dem Japaner Yuki Ota im Finalgefecht den Mann, der vorher Weltmeister Joppich ausgeschaltet hatte. Trotz der Anfeuerungen durch das chinesische Publikum zeigte er dabei keinerlei Nerven. Im Finale übernahm Kleibrink sofort die Initiative und baute seine Führung konstant aus. Nach der Hälfte der Netto-Kampfzeit führte er mit 6:2, später mit 9:3 und gab seinen Vorsprung nicht mehr her. Jubelnd riss der Student nach seinem Erfolg die Maske vom Gesicht und wurde von Betreuern und Kollegen umarmt.