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Nötige Zahl von Delegierten zusammen

26. Mai 2016

Der Milliardär Donald Trump hat laut Meldienberichten genug Delegiertenstimmen zusammen, um als Präsidentschaftskandidat der Republikaner nominiert zu werden. AP und CNN berufen sich auf eigene Berechnungen.

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USA Republikaner Donald Trump in Anaheim (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/J. Ernst

Der New Yorker Unternehmer hat laut der Zählung der Nachrichtenagentur AP 1238 Delegierte hinter sich. Der Fernsehsender CNN sieht ihn bei genau 1237 Delegierten. Offizielle Angaben dazu gibt es nicht.

Die US-Medien hatten einen Teil der so genannten ungebundenen Delegierten befragt. Diese können sich unabhängig von den Vorwahlen frei für einen Kandidaten entscheiden. Demnach überschritt Trump die Schwelle der notwendigen Stimmen, weil sich eine gewisse Zahl von ihnen für ihn aussprach. Nach der CNN-Zählung hat er inzwischen 125 Delegierte aus dieser Gruppe hinter sich.

Führungsstärke ist auch in der Politik willkommen

Eine davon ist die Vorsitzende der Republikaner im Bundesstaat Oklahoma, Pam Pollard. Der Agentur AP sagte sie: "Ich habe kein Problem damit, Herrn Trump zu unterstützen. Ich glaube, er hat einen Teil der Wählerschaft erreicht, dem die Lage in unserem Land nicht gefällt."

Ihr Parteifreund Steve House aus Colorado verwies auf die Erfahrung des Milliardärs als Geschäftsmann. "Führungsqualitäten sind Führungsqualitäten", sagte er. "Wenn er sich mit talentierten Politikern umgeben kann, wird es gut für ihn laufen."

Donald Trump ist der einzige verbliebene Kandidat

Trump hatte sich zur Überraschung vieler Experten im Vorwahlkampf der Republikaner gegen 16 Konkurrenten durchgesetzt. In der Partei ist er umstritten, unter anderem wegen seiner Äußerungen über Frauen und Einwanderer. Befürworter halten ihm dagegen zugute, neue Wähler mobilisiert zu haben.

Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird auf einem Parteitag im Juli offiziell gekürt. Bei den noch ausstehenden Vorwahlen am 7. Juni wird Trump auf jeden Fall über die nötige Grenze von 1237 Delegiertenstimmen kommen.

Bei den Demokraten gilt es als sicher, dass die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton für die Präsidentschaftswahl im November aufgestellt wird.

Weder Republikaner noch Demokraten veröffentlichen im Vorfeld der Parteitage eigene Angaben zur Verteilung der Delegiertenzahlen. Die US-Medien erstellen dazu ihre eigenen Zählungen.

uh/qu (ap, rtr, dpa)