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Berlin ist zurück in der Bundesliga

25. April 2011

Groß war der Jubel bei den 2.500 mitgereisten Fans aus Berlin, denn ihre Hertha hat es geschafft: Der Hauptstadtclub ist nach einem Sieg in Duisburg zurück in der Bundesliga. Augsburg stolperte dagegen über Aachen.

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Der Herthaner Adrian Ramos (l) jubelt nach seinem ersten Treffer mit Andre Mijatovic (M) und Pierre-Michel Lasogga. (Foto: dpa)
Hertha obenauf: Berlin ist wieder erstklassigBild: picture-alliance/dpa

Begleitet von "Nie mehr 2. Liga"-Gesängen der mitgereisten Anhänger feierte Hertha BSC am Ostermontagabend (25.04.2011) in Duisburg den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Und das verdient. Denn über fast die gesamte Saison hinweg war Berlin das dominante Team der Liga und ließ nie Zweifel am Vorhaben Wiederaufstieg aufkommen – auch ein Verdienst des jungen Trainers Markus Babbel. Das letzte Puzzleteil fügte die Hertha in Duisburg hinzu: Mit einem 1:0 (1:0)-Sieg beim MSV machte der Hauptstadtclub vorzeitig den Wiederaufstieg in die Bundesliga perfekt. Drei Spieltage vor Saisonende ist Hertha mit 68 Punkten nicht mehr von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen. Vor 17.000 Zuschauern in Duisburg sorgte der Kolumbianer Adrian Ramos (27. Minute) für den 21. Saisonsieg der Berliner. Die Herthaner, die schon zehn Spiele nacheinander ungeschlagen sind, wollen nun auch Zweitliga-Meister werden. "Es wäre auch unsportlich, wenn wir jetzt nicht mehr alles geben", erklärte Babbel.

Augsburg lässt Zweifel aufkommen

Der Augsburger Hajime Hosogai (l.) und Alper Uludag von Aachen kämpfen um den Ball. Foto: dpa
Aachen ringt Augsburg nieder, das nun gefordert istBild: picture-alliance/dpa

Berlins Verfolger FC Augsburg ließ dagegen im Aufstiegsrennen nochmals etwas mehr Spannung aufkommen. Die Schwaben gingen gegen Alemannia Aachen durch ein 1:2 (1:2) erstmals nach zehn Spielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz und liegen auf Platz zwei weiter nur fünf Punkte vor dem VfL Bochum auf dem Relegationsrang drei.

Ganz böse erwischte es Fürth bei der 0:3 (0:2)-Niederlage bei 1860 München. Damit erlitten die Fürther nicht nur einen Rückschlag auf dem Weg ins Fußball-Oberhaus, sie verpassten auch die große Chance, auf den Relegationsplatz zu springen.

Benjamin Lauth von 1860 München schießt einen Elfmeter, den er zum 2:0 verwandelt. (Foto: Tobias Hase dpa/lby)
Benjamin Lauth bringt 1860 per Elfmeter mit 2:0 in FührungBild: picture alliance/dpa

Bochum hatte nämlich beim 0:0 in Paderborn die Serie seiner Patzer fortgesetzt. Nach zwei Niederlagen in Folge gab es nun zwar wenigstens das Unentschieden, das aber für den direkten Aufstieg wohl nicht reichen dürfte. Für die Paderborner war der Punktgewinn im Abstiegskampf auf jeden Fall wertvoller.

Ganz aus dem Aufstiegsrennen gespielt hat sich wahrscheinlich Erzgebirge Aue durch die 1:2 (0:1)-Niederlage im Ostderby gegen Energie Cottbus. Bei vier bzw. fünf Punkten Rückstand auf den dritten Platz sind die Aufstiegsmöglichkeiten beider Clubs nur noch theoretischer Natur.

Im Abstiegskampf bleibt es eng

Im Kampf um den Klassenerhalt vergrößerte der FC Ingolstadt sein Polster auf die Gefahrenzone auf sieben Zähler. Möglich machte das ein 1:1 (0:0) bei Union Berlin, das achte Spiel der Ingolstädter nacheinander ohne Niederlage.

In Frankfurt darf gejubelt werden. Nach dem 1:1 (1:1) in Osnabrück ist der FSV vorzeitig gerettet, während die Norddeutschen nun kaum noch Aussichten auf den Klassenerhalt haben.

Düsseldorfs Sascha Rösler bejubelt sein Tor zum 1:0. (Foto: Fabian Stratenschulte dpa/lnw)
Düsseldorfs Sascha Rösler bejubelt sein Tor zum 1:0Bild: picture-alliance/dpa

In einem reinen Abstiegsduell setzte sich Oberhausen mit 2:1 (1:1) gegen Karlsruhe durch. Ob dieser Sieg den Oberhausenern noch hilft, bleibt abzuwarten, für Karlsruhe werden die Abstiegssorgen nach dieser Niederlage dagegen immer größer.

Lediglich statistische Bedeutung hatte das 2:0 (1:0) von Fortuna Düsseldorf gegen das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht Arminia Bielefeld.

Autor: Calle Kops (mit sid/dpa)

Redaktion: Joscha Weber