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Berlin macht Druck auf Pjöngjang

7. April 2014

Deutschland reagiert auf das nukleare Säbelrasseln Nordkoreas: Wegen der Drohung der Führung in Pjöngjang mit einem weiteren Atomtest hat das Auswärtige Amt in Berlin nun den nordkoreanischen Botschafter einbestellt.

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Raketen-Abschuss-Training in Nordkorea (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Abschuss mehrerer hundert Kurzstreckenraketen und mindestens zweier Mittelstreckenraketen seien weitere Gründe für die Einbestellung von Botschafter Ri Si Hong, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes mit. Zudem sei es vor wenigen Tagen an der Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea zu einem offenen Schusswechsel gekommen.

Das Auswärtige Amt forderte die nordkoreanische Regierung nachdrücklich auf, Schritte zur Deeskalation und zur Wiederaufnahme des Dialoges zur Lösung der Atomfrage zu unternehmen. Sollte es durch einen vierten Nukleartest einen erneuten gravierenden Verstoß gegen die UN-Sanktionen geben, wäre "eine deutliche Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft die Folge", erklärte das Auswärtige Amt.

"Neuartige Form eines Atomtests"

Vor gut einer Woche hatte die nordkoreanische Regierung damit gedroht, eine "neuartige Form eines Atomtests" vorzunehmen. Nordkorea regierte damit auf harsche Kritik des UN-Sicherheitsrates an seinen vorherigen Raketentests.

Seit Beginn der Frühjahrsübungen der Streitkräfte Südkoreas und der USA haben sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wieder verschärft. Das kommunistische Regime in Pjöngjang unterstellt beiden Ländern, einen Angriff vorzubereiten.

kle/wa (rtr, dpa, afp)