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Berliner Gedenkveranstaltung am 13. August weltweit live zu sehen

9. August 2011

Die Deutsche Welle überträgt am 50. Jahrestag des Mauerbaus (Samstag, 13. August) in ihrem Fernsehprogramm die zentrale Veranstaltung an der Gedenkstätte Berliner Mauer weltweit live auf Deutsch und Englisch.

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Eisenstangen erinnern an der Gedenkstätte in Berlin an die ehemalige Grenzmauer.Bild: AP

Der Sender arbeitet bei der Übertragung eng mit der ARD zusammen. Zu den Gästen an der Bernauer Straße gehören Bundespräsident Christian Wulf, der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und die Zeitzeugin Freya Klier.

Darüber hinaus widmet sich der deutsche Auslandsrundfunk dem Gedenktag mit mehrteiligen TV-Dokumentationen, einer einzigartigen Computeranimation in HDTV („Eingemauert“) sowie Berichten und Geschichten in 30 Sprachen in Hörfunk und Internet.

Die TV-Dokumentation „Das kurze Leben des Chris Gueffroy“ zeichnet das Porträt eines 20-Jährigen, der 1989 auf sein Glück im Westen hoffte, aber beim Versuch, die Mauer zu überwinden, erschossen wurde. Das Leben in Berlin vom Mauerbau bis zur Wiedervereinigung schildern Zeitzeugen aus dem Ost- und Westteil der Stadt in der Dokumentation „Mauerjahre“ – eine Koproduktion mit rbb, NDR, WDR und ZDF. Darüber hinaus befasst sich das deutsche Auslandsfernsehen mit der „Akte Lindenberg“: Der achtjährige Einsatz des Rocksängers Udo Lindenberg für ein Konzert in der DDR und sein berühmter Auftritt am 25. Oktober 1983 im Ost-Berliner Palast der Republik, werden in einem zweiteiligen Film dokumentiert.

Mit Unterstützung der „Stiftung Berliner Mauer“ produzierte die Deutsche Welle die Computeranimation „Eingemauert“. Erstmals wurden die Berliner Mauer und der innerdeutsche Grenzverlauf detailgetreu nachgebildet. Das Projekt zeigt die bedrückende Realität der Grenzanlagen und beantwortet die Frage „Wie war die Mauer wirklich?“ Historiker und Fernsehmacher rekonstruierten gemeinsam, wie der Todesstreifen Anfang der 1980er-Jahre aussah – detailgetreu und mit neuen Ansichten der Sperranlagen. Die HDTV-Animation trifft in Bildsprache und Anmutung die Bedürfnisse gerade der jüngeren Generationen, für die die deutsche Teilung Geschichte ist und die sie aus eigener Anschauung nicht mehr kennen. Die zehnminütige Animation „Eingemauert“ wurde auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Spanisch produziert und ist auch auf YouTube zu sehen (www.youtube.com/deutschewelle). Die Animation ist Teil der 68-minütigen DVD „Eingemauert! – Wie die innerdeutsche Grenze wirklich war“.

Darüber hinaus widmet sich der deutsche Auslandsrundfunk „Mauern dieser Welt“ und gibt einen aktuellen multimedialen Überblick, wo Zäune und mit ausgefeilter Technik ausgestattete Sperranlagen heute Menschen trennen und für Grenzziehungen sorgen. Etwa auf Zypern, wo seit 1974 eine 180 Kilometer lange Grenze Griechen und Türken voneinander trennt und auch die Hauptstadt Nikosia teilt. Oder in Kaschmir, wo Indien sich mit einem 500 Kilometer langen und drei Meter hohen Elektrozaun vor Terroristen aus dem pakistanischen Teil Kaschmirs schützen will.

9. August 2011
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