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Bestochen, um zu glotzen

22. Januar 2004
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Um höhere Einschaltquoten zu erzielen, hat ein Fernsehproduzent in Japan Zuschauer bestochen. Eine Firma zur Erhebung von Fernseh-Einschaltquoten verklagte den 42-Jährigen am Donnerstag wegen Rufschädigung auf Schadenersatz in Höhe von 91 Millionen Yen (rund 700 000 Euro), wie japanische Medien berichteten. Der Mann hatte Detektive angeheuert, um die bei der TV-Ratingagentur Video Research unter Vertrag stehenden Zuschauer ausfindig zu machen. Nachdem er die Adressen von 18 Zuschauern hatte, bestachen Bekannte von ihm in seinem Auftrag die Zuschauer mit Geld oder Einkaufsgutscheinen, sich seine Programme anzuschauen. Indem der inzwischen von seinem Arbeitgeber entlassene Angeklagte die Einschaltquoten für die von ihm selbst produzierten Programme manipuliert habe, sei das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Rating- Agentur beschädigt worden, heißt es in der Anklageschrift.