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Besucherrekord in Leipzig

17. März 2013

168.000 Gäste, 3000 Veranstaltungen, 2069 Verlage aus 43 Ländern - so sieht die Bilanz der zweitgrößten deutschen Buchmesse aus. Minderwertigkeitskomplexe der sächsischen Metropole Frankfurt gegenüber erübrigen sich.

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Besuchermassen auf der Buchmesse Leipzig 2013 (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die vier Messetage hätten auch rund 50.000 Fachbesucher erreicht, gab die Leipziger Messe zudem bekannt. Schwerpunkt der Schau war Literatur aus Osteuropa. 2012 wurden rund 163.500 Besucher gezählt. Die Besucherzahlen zeigten, dass Bücher und Literatur bei jungen und alten Menschen gleichermaßen hoch im Kurs stünden, sagte Messesprecher Martin Buhl-Wagner.

Auch die Kampagne "Vorsicht Buch!" zur Unterstützung der Buchläden vor Ort sei auf großes Interesse gestoßen, sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Mit einem umfangreichen Kinder- und Jugendprogramm habe sich die Buchmesse auch als Bildungsmesse etabliert. So seien Fachveranstaltungen für Lehrer, Erzieher und Pädagogen auf großes Interesse gestoßen. In rund 500 Veranstaltungen wurde Kinder- und Jugendliteratur für unterschiedliche Altersgruppen präsentiert. Auch der Osteuropa-Programmschwerpunkt "tranzyt" mit Literatur aus Polen, der Ukraine und Weißrussland habe viel Zuspruch gefunden, heißt es.

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Rund 2900 Autoren an Messe und Begleitprogramm beteiligt

Bei den Ausstellern auf der nach Frankfurt am Main zweitgrößten deutschen Buchmesse herrschte nach vier Tagen eine positive Stimmung. "Es war wunderbar. Die Messe war voll. Die Leute lesen nach wie vor", sagte etwa Marietta Frick am Stand des Verlages dtv. Auch andere Verlage berichteten von einem großen Andrang eines lesefreudigen Publikums. Am Samstag, dem besucherstärksten Tag, war es in den Hallen teilweise eng geworden. Die Messe richtete "Einbahnstraßen" ein, um die Besucherströme zu lenken. Buchmesse-Direktor Oliver Zille nahm den Ansturm jedoch gelassen: "Es ist ein großes psychologisches Element: Auf einer Publikumsmesse muss auch was los sein", sagte er.

Das Begleitprogramm "Leipzig liest" - inzwischen eines der größten Lesefestivals in Europa - wurde von den Bücherfreunden ebenfalls gut angenommen. Zahlreiche Lesungen an vielen verschiedenen Orten der sächsischen Metropole waren rappelvoll. Gelegentlich - wie beim Auftritt von Michail Gorbatschow in einer Kirche - musste sogar Publikum abgewiesen werden. An "Leipzig liest" und der Buchmesse hatten sich rund 2900 Autoren beteiligt. Die nächste Leipziger Buchmesse findet vom 13. bis 16. März 2014 statt.

sti/pg (dpa, epd)