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Bete, dann wirst du gesund

27. Juni 2003
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Der Freiburger Caritas-Wissenschaftler Heinrich Pompey hat die Rolle des religiösen Glaubens bei der Bewältigung von Krankheiten hervor gehoben. Viele empirische Untersuchungen hätten gezeigt, dass Religion bei Erkrankungen "in irgendeiner Weise" psycho-physisch helfe, sagte Pompey in Freiburg bei einem Symposion zum Thema "Die Krebsmedizin im 21. Jahrhundert: Die Entdeckung des Patienten".

Der Glaube ist Pompey zufolge eine kognitive wie affektive "Wirk"-lichkeit. Bei der religiösen Bewältigung von Krankheiten gehe es um die "Aktualisierung des verinnerlichten Glaubens, das heißt, die Fähigkeit, im konkreten Augenblick an das Gelingen des Lebens zu glauben." Ohne ein Urvertrauen ins Leben falle dieses in sich zusammen. Gerade für Menschen mit einem bösartigen Tumor sei es wichtig, dieses Lebensurvertrauen immer wieder aufzubauen. Eine religiös geprägte ärztliche oder pflegerische Beziehung könne beim Patienten Lebenskraft wecken, so Pompey.