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Bilanzschwüre der US-Unternehmensbosse fällig

14. August 2002
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Für die Bosse und Finanzchefs der US-Wirtschaft schlägt die Stunde der Wahrheit. Bis Mittwochabend müssen die größten amerikanischen Aktiengesellschaften mit mehr als 1,2 Milliarden Dollar Umsatz erstmals "nach bestem Wissen" beschwören, dass der letzte Jahres- und Quartalsbericht sowie andere relevante Dokumente ihrer Firmen wahr sind. Gibt es Änderungen, müssen sie diese genau erläutern. Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC will nach der Serie von Buchführungs- und anderen Unternehmensskandalen vom Energiehändler Enron bis hin zum Telekomriesen WorldCom mit der Bilanzschwur-Aktion das schwer angeschlagene Vertrauen der Investoren in die Integrität der US-Unternehmen und ihrer Bilanzen wieder herstellen. Bis Mittwochmorgen hatten 344 Unternehmensbosse und ebenso viele Finanzchefs den Bilanzwahrheits-Eid geleistet und bei der SEC eingereicht. Die Forderung nach Zertifizierung der Bilanzen betrifft auch ausländische Unternehmen, deren Aktien in den USA notiert sind. Darunter sind deutsche Firmen wie die Chemiekonzerne Altana oder BASF sowie DaimlerChrysler. Sie müssten ab dem 29. August ihre Unterlagen bei der SEC einreichen, erklärte SEC-Sprecher John Nester.