Bisher nur wenige "Taschenverträge" aufgedeckt
8. Januar 2002Budapest, 7.1.2002, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch
Knapp 50.000 Hektar ungarisches Ackerland befinden sich im Besitz ausländischer Eigentümer. Das steht in einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums, der im Zusammenhang mit den im Sommer eingeleiteten Maßnahmen zur Beseitigung des illegalen Bodenerwerbs durch Ausländer verfertigt wurde. Dieser Besitz ist allerdings legal, da die entsprechenden Kaufverträge noch aus der Zeit vor 1994, vor dem Inkrafttreten des gültigen Bodengesetzes stammen. Fast ohne Resonanz blieb bisher die Aktion des Staates, illegalen, mit Hilfe so genannter "Taschenverträge" an Ausländer veräußerte Boden aufzukaufen und dem Nationalen Bodenfonds anzugliedern. 27 Fälle wurden bisher aufgedeckt, zu einem Vertrag mit dem Nationalen Bodenfond ist es aufgrund der langwierigen Bearbeitung noch nicht gekommen. (fp)