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BKA: Elf Anschläge in Deutschland vereitelt

29. März 2016

Nicht nur Glück: Auch weil die Sicherheitsbehörden gut kooperierten, habe es in den vergangenen Jahren kein größeres Attentat in Deutschland gegeben, sagt BKA-Chef Münch. Mehrere Terrorpläne seien durchkreuzt worden.

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Razzia gegen Islamisten in Berlin (Archivbild: dpa)
"Wir sind wachsam": Razzia gegen Islamisten in Berlin (Archivbild)Bild: Reuters/P. Zinken

Seit der Jahrtausendwende sind nach Angaben von BKA-Chef Holger Münch elf Terroranschläge in Deutschland vereitelt worden. "Wir können aus der Vergangenheit schon sehen, der Islamismus ist auch hier präsent. Aber es ist nicht nur Glück, sondern auch ein gutes Zusammenwirken der Sicherheitsbehörden", sagte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) im Bayerischen Rundfunk.

"Wir hoffen natürlich, dass das Glück dem Tüchtigen auch weiterhin hold bleibt", fügte Münch hinzu. Aktuell gebe es keine konkreten Hinweise auf einen Anschlag. Aber: "Wir sind sehr wachsam."

"Zahl der Gefährder stark gestiegen"

Nähere Details zu den vereitelten Anschlägen nannte der BKA-Präsident nicht. Generell sieht er auch in der Bundesrepublik eine erhöhte Terrorgefahr. "Wir können festhalten, dass Europa, und damit auch Deutschland, im Zielspektrum des islamistischen Terrorismus steht. Damit gehen wir hier in Deutschland von einem erhöhten Anschlagsrisiko aus."

Das BKA prüfe laufend mögliche Verbindungen zu den Attentätern von Brüssel. Bislang könne seine Behörde aber nur feststellen, "dass Deutschland als Transitland genutzt wurde und keine direkten Verbindungen bestehen", so Münch. Allerdings habe man auch hierzulande relevante Personen, von denen eine Bedrohung ausgehe. "Wir zählen aktuell 470 solcher Gefährder, und die Zahl ist in den letzten Jahren stark gestiegen."

jj/djo (dpa, afp)