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Blattblütensalat mit Kräuterdip

Normale Blumenläden meidet sie für ihre Einkäufe: zu viele ungenießbare Konservierungsmittel. Auf der Suche nach neuen essbaren Blüten erkundet Blumenköchin Alice Caron-Lambert Märkte und Gärtnereien in der ganzen Welt.

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Bild: dw-tv

Pochierter Schellfisch mit Hyazinthen, Begoniensuppe, Linsen mit Osterglocken, pürierte Erdbeeren mit Kamillengelee, Brokkoli mit Mimosen - ja, das kann man tatsächlich essen, und es soll sogar sehr gut schmecken. Mit Blumen kochen - den meisten scheint das eher ungewöhnlich. Doch wenn es nach Alice Caron-Lambert geht, dann wird das bald Normalität. Die Französin liebt Blumen und kocht gern. Sie hat ihre Hobbys verknüpft, gilt mittlerweile weltweit als Spezialistin für die Blumenküche und will ihr Wissen zum Allgemeingut machen. Deshalb hat sie bereits mehrere Kochbücher veröffentlicht.

Das Angebot an essbaren Blüten ist vielfältig. Man sollte vor dem Pflücken aber genau wissen, was man wirklich essen kann. Denn viele Pflanzen oder Pflanzenteile sind giftig und für uns Menschen ungenießbar. Wer also blühendes Grünzeug aus dem eigenen Garten in den Mund nehmen will, muss sich vorher in Büchern oder Pflanzenkursen genau informieren. Nur wer die Blüten kennt, kann sie auch unbeschwert genießen. Gut schmecken vor allem Blüten aus dem eigenen, spritzmittelfreien Garten. Gepflückt wird am besten vormittags, wenn die Sonne den Tau auf den Blüten getrocknet hat. Dann sind Duft und Aroma besonders stark. Vor der Verarbeitung sollten alle grünen Pflanzenteile (Stiele und Kelchblätter) entfernt werden. Bei Rosenblüten werden auch die weißen, bitteren Ansätze der Blütenblätter abgeschnitten. Blüten schmecken am besten sofort, gepflückt von der Hand in den Mund. Will man sie erst später verbrauchen, kann man sie unverarbeitet kurzzeitig im Kühlschrank lagern.

euromaxx a la carte 03.02.2005 blumenköchin
Bild: dw-tv


Zutaten und Zubereitung eines Blattblütensalats mit Kräuterdip:

Grüne Blattsalate waschen, zerkleinern und verschiedene Blüten aus dem Garten dazu geben - Gänseblümchen,Wiesenschaumkraut,
Weidenröschen, Vogelmiere, Nachtkerzen, Margeriten, Taglilien, Schnittlauchblüten, Fuchsien, Glockenblumen, Schafgarbe, Borretsch, Kapuzinerkresse.

Für den Kräuterdip Naturjoghurt mit ein wenig Mayonnaise verrühren und mit Kräutern anreichern. Besonders fein wird die Creme mit kleinen Blüten von Thymian, Oregano und Schnittlauch.

Guten Appetit!