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Blutbad in Schiiten-Moschee von Peschawar

13. Februar 2015

Ziel war wieder ein Gotteshaus der Schiiten. Bei einem Terrorüberfall während des Freitagsgebets wurden im pakistanischen Peschawar mindestens 24 Gläubige getötet.

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Nach dem Angriff auf eine Moschee im pakistanischen Peschawar (foto: Getty images)
Bild: A Majeed/AFP/Getty Images

Die Gläubigen in Peschawar hatten gerade ihre Freitagsgebete beendet, als vier oder fünf schwer bewaffnete Männer in Armeeuniformen in die Moschee eindrangen und wahllos um sich feuerten. Laut Polizei sprengten sich drei der Angreifer selbst in die Luft, mindestens einer sei von den Sicherheitskräften erschossen worden. Danach wurde noch von Schießereien im Umfeld berichtet.

Zu dem Terrorangriff in der Großstadt im Nordwesten Pakistans bekannten sich die radikalislamischen Taliban. Aber auch andere Täter aus dem Lager der extremistischen Sunniten werden für möglich gehalten.

Die Zahl der Todesopfer stieg mittlerweile auf mindestens 24. Mehr als 40 Personen wurden verwundet, zum Teil schwer, wie Krankenhausärzte berichteten.

Vor zwei Wochen waren bei einem Bombenanschlag auf eine schiitische Moschee im Süden Pakistans 61 Menschen getötet worden. Damals hatte ein Sprecher der militanten Jandullah-Gruppe - einer Abspaltung der pakistanischen Taliban - sich zu dem Anschlag in der Stadt Shikarpur bekannt.

In den vergangenen zwei Jahren wurden etwa tausend Schiiten in Pakistan ermordet. Für viele Anschläge wurde auch die Untergrundgruppe Lashkar-e-Jhangvi verantwortlich gemacht.

SC/fab (rtre, APE, afpe, dpa)